Urs spinnt
Aber leider ist Urs Arnold Kampagnenleiter bei Campax.
Urs Arnold überfällt einen als «Campax Urs» mit der Mitteilung:
«Nazi-Fratzen hinter der Folklore-Fassade: Die Freiheitstrychler haben bei der “Friedensdemonstration“ letzten Samstag auf dem Bundesplatz ihr wahres Gesicht gezeigt. Mit lauten «Harus!»-Rufen, dem Führergruss der Schweizer Frontenbewegung haben die Freiheitstrychler gezeigt, dass sie offen rechtsradikales Gedankengut vertreten.»
Das mag man so sehen und diese Rufe auch verurteilen. Nun fährt «Campax Urs» aber fort:
«Die PostFinance unterstützt die rechtsextremen Freiheitstrychler mit der Bereitstellung eines Kontos. Unterzeichne jetzt die Petition und fordere die PostFinance auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und das Konto der Freiheitstrychler sofort zu sperren.»
Der Call to Action ist dann
«Hier klicken und «Kein Postkonto für Faschisten» fordern».
Vielleicht sollte der im roten oder vielleicht braunen Bereich drehende Arnold zur Kenntnis nehmen, dass alle in der Schweiz legal Wohnhaften wie auch alle nicht verbotenen Organisationen das Recht haben, bei Postfinance ein Konto zu führen. Das gilt sogar, horrible dictu, für reiche Russen, wie sich die Postfinance vom Bundesgericht belehren lassen musste.
Wenn Arnold nun dazu auffordert, dieses Recht zu verweigern, wird er selbst zum Antidemokraten und pfeift auf die Regeln unseres Rechtsstaats. Im verbreiteten Irrtum, dass für das vermeintlich Gute und im Kampf gegen das zu denunzierende Böse eigentlich alles erlaubt sei.
Damit ist Arnold mindestens so gefährlich – wohl eher mehr – als «Harus» rufende Freiheitstrychler.
Ein Blick auf die Campax-Website (Team) genügt. Und alles ist klar. Auch zu Herrn Arnold.
Spaltung quer, Spaltung längs, nach Hautfarbe & wieviel Rädern (wie breit) unterm Hintern, Spaltung links, rechts – zwischen Weib, Mann und es (plus alles rundherum) und hier der eindrückliche, lehrreiche Graben der Generationen. Plus Stadt und Land, bald altmodisch cash oder digital praktisch.
Wisst Ihr eigentlich, wem das entgegen kommt, wenn es keine Einigkeit mehr gibt?
Keine Mehrheit mehr für die elementarsten Dinge des Lebens?
Nur noch Amnesie betreffend grundlegendsten ethischen Werten, Grundrechten und Bedürfnissen jedes einzelnen Menschen?
Hab nie Harus gesungen noch das Wort gekannt, sollen doch Urs und die Trychler mal zusammen höcklen und froh sein, dass wir alle es zu Lebzeiten nicht anwenden mussten.
Oder den interessanten Forum-Austausch hier an Campax und den Vorstand weiterleiten, denn wer mehr weiss, kann auch besser beurteilen.
Merci denen, die sich die Mühe nahmen, dies breiter auszuleuchten.
Urs spinnt nicht, Urs ist so. Im fehlt Wissen, für ihn ist Repression ein taugliches Mittel um gegen nicht genehme Leute vorzugehen. Peinlich das der Vorstand, dabei auch der Glättli Balthasar NR Grüne, Urs nicht zurückpfeifen. Ein bisschen versteckter Faschismus darf es schon sein, auch bei den Salonlinken!
Wer braucht schon ein zentralisiertes Bankkonto, seit es zentralisierte Bitcoin Wallets gibt.
Sperrt denen nur den Zugang zum Franken Shitcoins, das fördert Bitcoin!
Ich verstehe nicht, warum die Trychler den Gegener einen solchen Steilpass geliefert haben.
Die meisten Leute kennen den Ausdruck Harus! gar nicht, auch Urs Anrold nicht. Also wird gegoogelt, was das Zeug hält. Wo landet man dann? Natürlich auf Wikipedia, das den Begriff mit Bezug auf Jakob Schaffner, den schweizer Schriftsteller mit starkem Nazi-Einschlag, als rein frontistisch erklärt, was absoluter Quatsch ist. Das Lienert den Begriff schon ca. 30 Jahre früher verwendet hat, stört nur das Narrativ. Der Begriff wird in den alten Chroniken (16. Jhd.) der Eidgenossenschaft mehrfach als Schlachtruf beschrieben.
Nach Wikipedia werden dann die MSM konsultiert, da steht natürlich auch nichts anderes, im Gegenteil, dort schreien jetzt alle: Jetzt ist es bewiesen: die Trychler sind Frontisten!
Alles in allem eine wirklich unglückliche PR Aktion der Freiheitstrychler, welche ihnen nachhaltig schaden wird, vorallem im deutschsprachigen Ausland.
Genau diese Gedanken habe ich mir auch gemacht und ja, ich musste zuerst die Suchmaschine meines Vertrauens anwerfen.
Grundsätzlich ist es aber egal, ob das jetzt eine zusätzliche Angriffsfläche bietet oder nicht.
Die Deutungshoheit der Quantitätsmedien und des Bildungssystems hat über eine längere Zeit ganze Arbeit geleistet und dessen Konsumenten sind schon lange nicht mehr für Argumente empfänglich.
Die Positionen, bei sehr verschiedenen Themen, sind leider längst bezogen und verhärtet.
Auch im deutschsprachigen Ausland ist das mittlerweile egal. Die welche aus eigener Erfahrung gelernt haben, dass die Berichterstattung nicht objektiv ist, werden sich davon nicht abschrecken lassen und die anderen haben lediglich einen Grund mehr mit dem Finger auf die angeblichen Faschisten zu zeigen.
Anzufügen gibt aber noch: warum geht man mit einem Schlachtruf an eine Friedensdemo?
Keiner zu klein, ein Linksfascho zu sein.
NAZIS! NAZIS! ÜBERALL NAZIS! ALLE AUSSER WIR SIND IMMER NAZIS! VERNICHTET SIE!
Auf dem Niveau von „Nazijäger“ Hans Stutz.
«Harus» haben wir ganz offiziell in der Schule gesungen – Mädchen wie Knaben. Da wehte
noch der Geist von Morgarten und Sempach. Das war sozusagen eine Impfung gegen den
Faschismus. Hat U.A. offenbar nie erhalten!
Völlig richtig! Wir Buben haben (vor über 60 Jahren) mit Holzschwerten aufeinander geprügelt, uns mit «Harus!»-Rufen ins Schlachtgetümel geworfen. Wir waren eben noch richtige Eidgenossen. Mein Vater war im Aktivdienst* und hat uns Kindern erzählt, dass sie sich im Einsatz mit «Harus!» begrüsst und verabschiedet hätten.
Wer nun behauptet, «Harus!» hätte etwas mit Faschismus zu tun, hat zuviel braunes Zeug im Hirn.
* Schweizer Wehrdienst während des 2. Weltkriegs; wir waren umschlossen von faschistischen und nationalsozialistischen Heeren.
Genau; auch einer unserer Schlachtrufe bei den Pfadi fing so an.
Aber die Generation Schneeflocke benötigt dafür bereits das Care-Team!
Meine Güte, wie wollen die in der Welt bestehen?
Meine Fresse …