Auf der Suche nach dem verlorenen Leib

Der «Tages-Anzeiger» lotet Abgründe in Untiefen aus.

Man verspürt die Absicht und ist verstimmt. Aber genug der literarischen Anspielungen, sonst wird es Nora Zukker noch ganz anders. Denn die Absicht von Tamedia ist offenkundig: was unsere eigenen Schreibkräfte an unterirdischem Unfug und Unsinn nicht gestammelt kriegen, das lassen wir unsere neuen Kolumnisten erledigen.

Und wer wäre da besser geeignet als der «Shootingstar der Literaturszene», der Mann, Pardon, das Wesen «von Gethen, einem Planeten weit, weit weg, aus einer anderen Geschichte». Sein Nom de Plume ist so bescheuert wie sein irdischer Name banal, also lassen wir beide weg.

Auf jeden Fall hat hier eine*r zugeschlagen:

Nun könnte man auf ihn (der Einfachheit halber verwenden wir sein dominierendes irdisches Geschlecht) reinfallen und sich an seinen angeblichen «Neuigkeiten» abarbeiten, die in Wirklichkeit altbackene und einfältige Reflexionen sind, was passiert, wenn sich jemand sonderlich kleidet, sonderlich spricht und schreibt.

Aber besser als die erste Kommentatorin unter seinem Gebabbel kann man es nicht zusammenfassen, also lassen wir es dabei bewenden:

«Ich bin weder gekränkt noch freudig – es interessiert mich einfach nicht. Gewisse Leute haben offenbar ein sehr grosses Mitteilungsbedürfnis und können nicht verstehen, dass andere sich nicht für deren Leben interessieren, besonders da man die Person persönlich nicht kennt.»

ZACKBUM möchte höchstens hinzufügen: Dass wir uns einmal nach einer Kolumne von de Weck oder Bleisch zurücksehnen, das hätten wir nie gedacht …

14 Kommentare
  1. Tim Meier
    Tim Meier sagte:

    Die ganze Kolumne in chatGPT pasted. Der KI geht’s wie dem Nicht-Fan: beide werden nicht schlau aus diesem Text:

    T: verdichte diesen text auf 5 sätze:

    chatGPT: Ohne genügend Bewegung und Sport kann der Körper schnell anfälliger für Krankheiten werden und auch die geistige Gesundheit kann darunter leiden. Regelmäßige körperliche Aktivität kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht und einigen Krebsarten reduzieren. Außerdem fördert Sport das Wohlbefinden und kann helfen, Stress abzubauen. Auch kleine Veränderungen im Alltag, wie zum Beispiel Treppensteigen anstatt des Fahrstuhls oder kurze Spaziergänge in der Mittagspause, können positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Deshalb ist es wichtig, Bewegung in den Alltag zu integrieren und regelmäßig Sport zu treiben.

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  2. Edwin Hunggeler
    Edwin Hunggeler sagte:

    Gleicher Meinung wie der Zackbummende, aber versuchen Sie mal, ein leise und anständig formulierte Kritik am Schreibstil und der narzistischen Persönlichkeit der Schreibperson in der Tagi-Kommentarspalte zu deponieren. Keine Chance.

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    • Victor Brunner
      Victor Brunner sagte:

      Der DUMONT Verlag ist eine Macht, der beugen sich alle LiteraturkritikerInnen im deutschspracheigen Raum. Die eigentlich gar nicht kritisieren sondern das Marketinggeschwätz des Verlages wiedergeben. Da ist es verständlich das sich der TA auch an die Vorgaben hält. Besonders dann wenn der korrekte Name genannt wird. Dominik Holzer aus Ostermundigen und nicht Kim aus dem interstellaren Raum! Zensur ist Teil des Unternehmens, mit Zensur können interne, verstörende Vorgänge unter dem Deckel gehalten werden!

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      • Mario Sacco
        Mario Sacco sagte:

        Mag dies. Interstellarer Raum (aus der Galaxie).

        Der Kölner Verlag DuMont hat sich was vorgenommen mit seinem erfolgreichen Jungautor. Das professionelle Coaching bestimmt wichtig, um dieser Kunstfigur kein Leid anzutun.

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        • Fred Berner
          Fred Berner sagte:

          Ein erfolgreiches Coaching würde beinhalten, dass sein effektiver Name Dominik Holzer bei einer zukünftigen Google-Suche unauffindbar sein wird. Alle Spuren müssen getilgt werden, damit diese Kunstfigur echt zum Tragen kommt.

          Die Mysteriosität dieser non binären Figur ist leider etwas altbacken.

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        • Beth Sager
          Beth Sager sagte:

          Diese sensible Kunstfigur sollte sich rar machen. Nur so kann sein Marktwert erhöht werden.

          Die Einwilligung für diese regelmässige Kolumne im Tagesanzeiger war ein gewaltiger Fehler.

          Der Streetart-Künstler „Banksy“ macht es richtig, weil unauffindbar. Auch die Schauspielerin Greta Garbo war bekannt für mystery.

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          • Siv Schmid
            Siv Schmid sagte:

            Einverstanden. Ein kolossaler Fehler im biederen Tagesanzeiger eine regelmässige Kolumne zu bespielen. Der Schaden ist angerichtet. Mit Getöse sollte er sich rasch wieder verabschieden von dort.

            Der baldige Millionär Kim de l’Horizon sähe ich ohnehin an einem exklusiven Ort der Inspiration. Nicht etwa Ibiza, aber Bora Bora in Polynesien mit seinen wunderbaren Südsee-Tänzerinnen.

      • Sam Thaier
        Sam Thaier sagte:

        Die Urheberrechtsgesellschaft Pro Litteris dürfte bestimmt schauen, dass unter Strafandrohung bloss noch sein Kunstname verwendet werden darf.

        Die Handeszeitung vermutet gar, dass dieser Schöngeist Kim aus Ostermundigen, eine halbe Kiste einnehmen wird mit seinem „Blutbuch“.

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  3. Leni
    Leni sagte:

    Jetzt endlich weiss ich, woher mir dieser Name Laura de… bekannt vorkam. Die Kolumnen habe ich nie gelesen (ausser die letzte unlängst hier), aber ich sortiere gerade wieder alte, ungelesene oder nie gelesene Bücher aus. Und tatsächlich war da eines von ihr dabei: angelesen, doof gefunden, weg damit.
    Zum Autor / zur Autorin dieser aktuellen Kolumne kann ich nichts sagen, weil mich die Thematik eben auch schlicht nicht interessiert. Wie mich grundsätzlich eigentlich nichts angeht, was zum intimsten und privatesten Bereich anderer Menschen gehört (es sei denn, andere kommen dadurch massiv zu Schaden). Darum habe ich das Buch nicht gelesen und wollte auch kein Rezensionsexemplar.

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  4. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    Nach dem lesen der Schwachsinnkolumne habe ich verstanden warum Dominik Holzer aus Ostermundigen sein «literarisches» Schaffen» unter einem Pseudonym der Öffentlichkeit verklickert. Nora Zukker die von anspruchsvoller Literatur wenig versteht hat sich gestern bestimmt stündlich ein Glas Prosecco genehmigt. Ihr Erfolg, einen Kolumnisten gefunden zu haben der LdW nach unten unterbietet!

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    • Rolf Karrer
      Rolf Karrer sagte:

      Finde es nur korrekt, dass man Dominik Holzer als Holzer anspricht. Vor über 50 Jahren hat David Bowie die Kunstfigur Ziggy Stardust™ geschaffen. Weiter schuf vor 40 Jahren Boy George™ mit seinem feminin non binären Auftritt seines „Culture Club“ ein ähnliches Label. Dieser Dominik aus Ostermundigen kommt viel zu spät für seine plumpe Neuerfindung. PR für die Katze……

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      • Kurt Lehmann
        Kurt Lehmann sagte:

        Roger Federer bleibt Roger Federer.

        Dominik Holzer bleibt Dominik Holzer.*

        * Vor wenigen Jahren am „Junges Theater Basel“ hiess er auch so. Frau Google weiss dies.

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  5. Eveline Maier
    Eveline Maier sagte:

    Dieser Dominik Holzer hat das unbedingte Bedürfnis, etwas Besonderes zu sein. Wohl deshalb, hat er sich einen Kunstnamen zugelegt. Gleichzeitig möchte er gefälligst als normal wahrgenommen werden, trotz seinem kreierten exaltierten Auftreten. Der Hype um diese Person macht mich ziemlich ratlos.

    Sehne mich nicht nach Laura de Weck zurück. Besorgt befürchte ich allerdings, dass die Kolumnistin nun ebenfalls über 12 Jahre hinweg ihr narzisstisches Ich bewirtschaften wird. Monat für Monat.

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