Wumms: Denis von Burg

Tamedia hat einen Irrwisch als Bundeshaus-Chef.

Von Burg fiel schon mehrfach durch erratische Kommentare und Positionen auf. So forderte er die Landesregierung zum Gesetzesbruch auf und wollte ein Impfobligatorium, wobei er Kritiker und Skeptiker übel beschimpfte.

Dann hielt er die Aufregung um die Kungelei zwischen Alain Berset und Ringier-CEO Marc Walder für heuchlerisch. Inzwischen ist er überzeugt: «Die Verschwörungstheorie … ist schon längst vom Tisch.» Wohl von seinem.

Genauso locker wie mit Impfgegnern und den Gesetzen geht er inzwischen mit so Kleinigkeiten wie dem Amtsgeheimnis und seiner Verletzung um: «Berset wird so klug gewesen sein, keine Belege für sein offensichtlich stillschweigendes und eigentlich kluges Dulden der Leaks zu hinterlassen.»

Von Burg ist nicht so klug, keine schriftlichen Belege seiner antidemokratischen Haltung zu hinterlassen. Konsequent unterwegs auf seinem Irrweg, fordert er nun mehr Öffentlichkeit bei Bundesratssitzungen.

Immerhin räumt er ein: «Natürlich können wichtige strategische aussen- oder sicherheitspolitische Entscheide … nicht öffentlich gemacht werden.» Da sind wir aber froh.

Hingegen wäre es doch naheliegend, dass von Burg das Gleiche vor seiner Haustüre fordern würde. Wieso werden Themensitzungen der SoZ nicht öffentlich? Oder Treffen der Geschäftsleitung von Tamedia? Der Tx Group? Wie laufen denn so die Gespräche über den Canonica-Skandal beim «Magazin»? Wieso müssen wir das alles durch Leaks und Einzelinformationen erfahren?

Wandeln wir doch einen der Gaga-Sätze von Burgs entsprechend ab: «Mehr Transparenz und mehr Öffentlichkeit bei den Supino-Entscheiden stärken die Geschäftsleitung, korrigieren Falschinformationen, zwingen das Gremium zu sachlichen, statt profitorientierten Entscheidungen und geben ihm am Ende mehr Legitimation

Das wäre doch mal was …

2 Kommentare
  1. Bernhard Kaiser
    Bernhard Kaiser sagte:

    Endlich schüttelt jemand diesen Klotz von Mann! Es ist eine Zumutung, was der alles in der Öffentlichkeit rauslassen darf. – Spülen sollte man den, und zwar gründlich, denn der ist nicht ganz sauber!

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