Totgesagte leben länger

Alle Jahre wieder: «20 Minuten» nur noch viral?

Offensichtlich ist die Gratiszeitung «20 Minuten» der Konkurrenz oder wem auch immer ein Dorn im Auge. Wechselt der Chefredaktor mit seiner Stellvertreterin die Plätze, soll Feuer im Dach sein, werden schreckliche Gründe dafür geheimnist.

War dann wohl nix.

Geradezu ein running Gag ist die Behauptung, dass es «20 Minuten» bald einmal auf Papier nicht mehr geben werde. Zum gefühlt 17. Mal in diesem Jahr wurde das Gerücht wieder in Umlauf gesetzt. Diesmal sah sich der CEO Bernhard* Brechbühl persönlich dazu bemüssigt, gegenüber persönlich.com nicht nur zu dementieren, sondern auch zu präzisieren:

«Wir planen eine Aufwertung der Zeitung auf Frühling 2023. Diese betrifft den Seitenumfang sowie die Papierqualität. Um das Printerlebnis noch wertiger und zeitgemässer zu gestalten, prüfen wir derzeit auch Anpassungen an Design und Inhalt.»

Natürlich weiss man bei der Tx Group nie, ob Big Boss Pietro Supino es sich dann noch anders überlegt. Schon um «20 Minuten» überhaupt kaufen zu können, bediente er sich durchaus ruppiger Methoden und brachte ein Konkurrenzblatt in Stellung. Um es dann sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden zu lassen, als es seinen Zweck erfüllt hatte.

Aber eines ist bei Supino berechenbar: solange sich etwas rechnet und den Profitvorgaben entspricht, wird’s gemacht. Wenn nicht mehr, wird’s umgebracht.

*Nach Leserhinweis korrigiert.

1 Antwort
  1. Sandra
    Sandra sagte:

    Erste Lektion für unsere Praktkanten: die Namen der Personen in unseren Artikeln müssen fehlerfrei sein. Was für ein Fehlerteufel hat Sie geritten Herr Zeyer, dass aus Bernhard Brechbühl Beat Brechbühl wurde?

    Antworten

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert