Wumms: Elon Musk
Der neue Twitter-Besitzer kriegt’s knüppeldick.
Musk steuere den «Kurznachrichtendienst an den Rand des Zusammenbruchs», weiss der «Spiegel». Aber was weiss der schon; im gleichen Artikel behauptet Autor Alexander Demling: «Der neue Eigentümer reaktiviert derweil Trumps Account und holt notorische Charaktere wie den Rapper und Antisemiten Kanye West, der sich inzwischen Ye nennt, zurück auf die Plattform.»
Ob es nur Unfähigkeit oder Absicht ist? Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels war Kanye West schon wieder draussen, vom Chef höchstpersönlich gesperrt. Schon wieder ein Lapsus der grossartigen Dokumentation des Nachrichtenmagazins?
Noch übler geht im Qualitätsorgan «Tages-Anzeiger» Matthias Schüssler zur Sache. Zunächst handelt er die #Twitterfiles ab. Musk liess aufarbeiten, wie zuvor routinemässig bestimmte Tweets gelöscht wurden, vor allem die Demokratische Partei, aber auch die Republikaner, besonderen Zugang zu Twitter hatten und ihrerseits die Löschung unliebsamer Tweets unbürokratisch verlangen und bekommen konnten.
Dazu natürlich der Skandal, dass Twitter einen Artikel der «New York Post» zensuriert hatte, in dem die Affäre um Hunter Bidens Laptop aufbereitet wurde. Vor den Präsidentschaftswahlen hätte das skandalöse Verhalten seines Sohnes Joe Biden möglicherweise entscheidende Stimmen kosten können, wäre darüber in den Mainstream-Medien berichtet worden.
Das alles kann Schüssler nicht wegschreiben, also legt er sich anders in die Kurve: «Musks Wille zur Aufklärung wäre löblich, würde er nicht selbst auf eklatante Weise zur Eskalation beitragen. Musk duldet, dass via Twitter-Files ehemalige Twitter-Mitarbeiter mit Namen und Adressen an den Pranger gestellt werden.»
Natürlich zitiert Schüssler auch die «New York Times», die konstatierte, dass seit dem Ankauf die Zunahme von Hate Speech und Rüpeleien gigantisch sei. Dabei beruft sich die NYT auf «Untersuchungen» diverser NGOs, die wie die Anti-Defamation League Musks politischen Ansichten äusserst kritisch gegenüberstehen.
Das erinnert fatal an die Liste der «Washington Post» über die gesammelten Lügen von Donald Trump. Kein Präsident zuvor habe dermassen oft gelogen, war das vernichtende Fazit, das ungeprüft weltweit übernommen wurde. Dabei hätte eine genauere Analyse der aufgeführten angeblichen Lügen gezeigt, dass die Kriterien so schwammig formuliert waren, dass auch schlichtweg Behauptungen als Lügen qualifiziert werden konnten. Zählte man das alles ab, log Trump nicht häufiger als sein Vorgänger, der Friedensnobelpreisträger Barak Obama. Aber längst hatte sich das Narrativ gebildet und verfestigt.
Das Gleiche wird nun auch bei Musk probiert. Der habe eine rechte Schlagseite, distanziere sich nicht genügend von rechten Hetzern, propagiere Meinungsfreiheit, um in Wirklichkeit üblen Populisten eine Plattform zu bieten.
Arrogant verkündet der Tagi-Autor am Schluss: «Dabei sollte Musk seine arrogante Haltung überdenken, alles besser machen zu wollen.» Um drohend hinzuzufügen: «Falls Musk aber tatsächlich seine politische Agenda über diese Herausforderung stellt, muss jeder Nutzer, jede Nutzerin und jeder Werbetreibende entscheiden, ob Twitter für ihn noch eine Zukunft hat.»
Wenn man solche unverhohlenen Boykottaufrufe liest, ist man doch glatt versucht, zum ersten Mal einen Tweet abzusetzen.
Zum letzten Satz in diesem Beitrag:
Genau.
Und richtig, die Rolle «unserer Qualitätsmedien» ist mehr als beschämend:
https://schweizerzeitung.ch/twitter-zensierte-heimlich-wikipedia-twitter-google-facebook-trifft-sich-alle-2-wochen-mit-dem-fbi/
Jackson Hinkle erklärt: «Ohne Zensur verlieren die westlichen Eliten und ihre Mainstream-Medien. Freie Meinungsäußerung wird verboten, wenn sie ihnen nicht passt: Man wird von Plattformen ausgeschlossen, demonetisiert, und zensiert, wenn man ihre Lügen aufdeckt». Er weiß, wovon er spricht: Auf Youtube wurde er demonetisiert und Elon Musk hat ihn soeben auf Twitter verbannt. Wer ist der Nächste in der Reihe?
Hier ist Hinkles Geschichte, von ihm selbst erzählt: https://www.youtube.com/watch?v=ZJRqelYSNR8
Dieser Elon Musk mit seinen angeblich klimaneutralen E.-Kutschen‚ war doch noch nicht sooo lange her, der gefeierte Liebling der Mainstream Medien!
O je die Mainstream Medien.
Die schmeissen innzwischen Verbal mit zunehmend weniger nüchternem Verstand wild um sich.
Scheint, die Ahnen das sie die letzte Generation Mainstream Medien Schreiberlinge sind.
Nur noch Comedy, billige Unterhaltung zum kaputtlachen.
Ein Selbstmord-Kandidat, dieser Elon, der wird mit diesem Druck nicht fertig werden.
Doch. Wird er.
Lieber Ernest, danke dass es Sie gibt. Ich fürchte, es ist Ihnen die Ironie des obigen Kommentars entgangen. Verzeihen Sie, dass ich nicht barrierefrei geschrieben hab.
Das ist so eine Sache mit dem Humor im Schriftlichen, deshalb lässt es der kluge Mann bleiben. Kommt er dennoch nicht umhin, empfiehlt es sich, andere nicht als zu blöd zu diffamieren.
Im übrigen: Musk geniesst es. Big time.