Alles so schön bunt hier

Kunst trifft auf NZZ. Versenkt.

Es ist schon über 60 Jahre her, dass Pietro Manzoni 60 Dosen herstellte und so beschriftete:

Das hatte nun einen gewissen Originalitätswert als Verarschung (Pardon) der Kunstwelt, in der auch Banal-Alltägliches zu tiefer Bedeutung hochgezwirbelt wird, wenn es ein Künstler nur mit genügend Getue umgibt.

Nun scheint sich die NZZ in dieser Tradition zu sehen. Da diese Woche doch einiges los war, kommt ZACKBUM erst jetzt dazu, diese «Kunstaktion» zu würdigen.

Für alle, die das Prinzip noch nicht verstanden haben:

Da geht doch noch einer:

Unglaublich, diese variantenreiche Durchdringung des sprachlichen Raumes, wie hier durch Entäusserung geschlossene Systeme aufgebrochen werden, sich der Blick weitet, aber eben doch gefangen ist in einer neu gefärbten Wirklichkeit, deren Subtexte fein herausgearbeitet werden, indem das Unverständliche zur Kenntlichkeit entstellt wird, der Betrachter dazu gezwungen ist, …

Schwups, da sind wir doch auf  einer veritablen Künstlerschwurbel-Schleimspur ausgerutscht.

Nun mögen die Banausen unter den ZACKBUM-Lesern sagen: Das soll Kunst sein? Das kann mein Fünfjähriger, wenn ich ihn mit einem Pinsel und der NZZ spielen lasse. Damit zeigen sie aber einmal mehr, dass der Banause eben nicht weiss, was Künstlerscheisse, Pardon, was Kunst ist:

Wer die Künstlerin nicht erkennt: das ist Pipilotti Rist. Also leistet Abbitte, verstummt und bewundert. Was? Man konnte die NZZ nur schlecht unter diesem Geschmiere lesen? Banausen, oder sagte ich das schon.

Ach, man versteht den Satz auch nicht? Was «Hingehen in Traumwelten» anderes sei als Flucht vor der Wirklichkeit? Ts, ts, das ist zudem die falsche Frage. Die richtige wäre: was für eine Arbeit?

 

3 Kommentare
  1. Ulrich Weilenmann
    Ulrich Weilenmann sagte:

    Hoffentlich bleibt es bei diesem einen «Ausrutscher» der NZZ, die derart gelagerte Förderung von drittklassigen Künstlerinnen oder auch Künstlern ist reine Geldverschwendung!

    Antworten
    • Rolf Karrer
      Rolf Karrer sagte:

      Richtig gepushed wird diese total überschätzte Kunstfachfrau Pipilotti Rist immer noch von einigen Kunstbanausen.

      War ja künstlerische Leiterin der Expo 02. Bereits nach 14 Monaten warf die überforderte Pipilotti Rist den Bettel hin. Der (angebliche) Kreativkopf Rist musste durch den geerdeten Macher Martin Heller ersetzt werden.

      Ihre Hinterlassenschaft der Unverwechselbarkeit wird keinen Bestand haben. Bloss die NZZ hat dies noch nicht gemerkt……

      Antworten
      • Mario Sacco
        Mario Sacco sagte:

        Erinnern wir uns an die damals überall gepushte Klaudia Schifferle. In den 80er Jahren wurde diese gutaussehende Malerin, Bildhauerin und Zeichnerin auf allen smarten Medien als wegweisende Zürcher Kunstikone präsentiert.

        Schifferle, das einstige Mitglied der Post-Punk-Band Kleenex, später Liliput, hat keine nachhaltigen Spuren hinterlassen. Ist gar rasch in Vergessenheit geraten.

        Auch bei den Spurensuche von Pipilotti Rist wird ähnliches passieren.
        Überschätzte Engel (mit Medienbonus) fallen eben tief.

        Antworten

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar zu Ulrich Weilenmann Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert