Was lange währt …

Wie lange braucht Tamedia, um ß durch ss zu ersetzen?

Eine oft gestellte Frage findet ihre Antwort. Wir wissen allerdings nicht, wie viele Redaktoren Tamedia braucht, um diese journalistische Grossleistung zu vollbringen. Aber gedruckt ist gedruckt.

So erschien am 22. Oktober (immerhin 2022) in der «Süddeutschen Zeitung» diese Bombenstory:

Kann man machen, muss man nicht machen.

Nun brütete Tamedia mehr als eine Woche darüber, ob sie ihre zahlenden Leser mit einem verspäteten Aufwasch dieser Nullstory beglücken soll, damit die mal wieder wissen, wieso sie einen Haufen Geld für qualitativ hochstehenden, originalen und originären Journalismus ausgeben.

Man muss auch bedenken, dass Tamedia journalistische Höchstleistungen erbringt, obwohl auf den Redaktionen unerträgliche, sexistische, demotivierende und Frauen diskriminierende Zustände herrschen. Aber mit übermenschlichen Anstrengungen, ohne Rücksicht auf Gesundheit, hustende Mitarbeiter (Brupbacher, übernehmen Sie!), im unerschütterlichen Bemühen, dem Leser sinnfällig vor Augen zu führen, wieso «20 Minuten» gratis ist, die x Kopfblätter bei Tamedia aber etwas kosten, kam dieses brandneue, aktuelle, bahnbrechende Stück zustande:

Man beachte auch die entscheidende Veränderung des Titels, er wurde mit dem unbestimmten Artikel ergänzt. Der Lead wurde ebenfalls leicht angepasst, solche Eingriffe sind dem hohen Qualitätsstandard bei Tamedia geschuldet.

ZACKBUM hätte nur eine kleine Korrektur anzubringen. Statt «Hintergrund» sollte das Gefäss doch besser «Abgrund» heissen. Oder vielleicht «Werkhof für Rezykliertes».

1 Antwort
  1. K. Meyer
    K. Meyer sagte:

    Wer geimpft ist will das alles doch gar nicht wissen. Das krampfhafte Festhalten an der positiven Sichtweise auf die Impfung ist deshalb reiner Selbstschutz.

    Antworten

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