Ach, Bodenmann

Peter Bodenmann ist noch recht kregel. Aber dann lässt er nach.

Der Anfang war nicht schlecht. Als mein Artikel «Bodenmanns Furz-Idee» erschien, klingelte kurze Zeit später das Telefon. Am Apparat war Bodenmann himself.

Er fragte mich einleitend, ob ich schon jemals eine Solaranlage installiert habe. Als ich zurückfragte, ob das irgend einen Einfluss auf die Richtigkeit meiner Argumente haben könnte, liess er das Thema. Fuhr aber fort, dass ich nun wirklich keine Ahnung habe, überhaupt nix verstehen würde und seine Berechnungen selbstverständlich alle richtig, meine alle falsch seien.

In gelöstem Gelächter endete das Telefonat, als er mich fragte, ob ich ein Mandat von der Atomlobby hätte. Ich ersparte ihm die Gegenfrage, ob er an chinesischen Herstellern von Photovoltaik-Anlagen beteiligt sei.

Auf jeden Fall rechnete ich fest damit, dass es im Anschluss daran hier oder auf «Inside Paradeplatz» eine gepfefferte Replik von ihm absetzen würde. Denn es wäre ja dringend nötig, allgemeine Sprüche wie «hat keine Ahnung» mit konkretem Inhalt zu füllen. So nach der guten, alten Devise: falsch ist, wenn Zeyer schreibt, richtig ist vielmehr.

Also so war das jedenfalls mal, als man sich noch nicht mit Verbalinjurien allgemeiner Art bewarf, sondern auf faktenbasierte Ansichten mit faktenbasierten Meinungen replizierte.

8 Kommentare
  1. Hans von Atzigen
    Hans von Atzigen sagte:

    In den Deutschen Medien tauchen innzwischen Vergleichsrechnungen zumThema Verbrenner
    und E.- Auto auf.
    Das mit dem billigen Strom ist zunehmend Schnee von gestern.
    Da hat sich die EU was geleistet, ein fixes Datum für das Verbot der Verbrenner festgelegt und gleichzeitig die Voraussetzungen für die notwendige Erhöhung der Stromproduktion ausgeklammert.
    Egal wie auch immer.
    Grosse Ankündigungen von Grüner—Mondlandung ( von der Leier) sind noch lange nicht Physiklisch abgesicherte ,,erhärtete» Konkrete Programme und Investitionen.
    Das Thema Regenerative ist seit der sog. Öl Kriese ein Dauerthema es gibt jede Menge Ansätze ein Durchbruch ist bis heute nicht in Sicht, keine der Ansätze und „Lösungen“ beantwortet die alles entscheidende —–Mengenfrage—–
    Dazu muss die Sache auch noch Wirtschaftlich vertretbar sein, ansonsten wird das unbezahlbar
    das verhindert eine breite Anwendung.
    Aktuell gehen die Strompreise durch die Decke, Entspannung nicht in Sicht.
    Jene die sich auf das Abenteuer eingelassen haben, stehen jetzt im Regen, heisst höhere KM Kosten, im aktuellen Vergleich zum Verbrenner, dazu drohen Stromausfälle und zu guter letzt Stromer werden unverkäuflich.
    Zu allem Übel haben die Fahrzeugproduzenten innzwischen in die Umstellung auf Stromer investiert deren Zukunft in den Sternen steht.
    —–Jeder der in Physik etwas bewandert ist hat schon lange Fragezeichen.—-
    Da wird ein unglaublicher Dilletantismus gefahren. Vernünftigerweise müsste man die Sache synchron angehen Stromproduktion in den notwendigen —–Mengen —–Verteilung und den E.-Fahrzeugbau gleichzeitig, Planung Finanzierung die ganze Kette.
    Scheint nach dem Biosprit Hype der innzwischen versendet ist, droht auch dem E.-Mobilität- Hype das gleiche, die Versenkung ins Nirwana.

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  2. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    Tatsächlich habe ich im Artikel zu «Bodenmanns Furzidee» die Stellungname des «Gescholtenen» vermisst. Zeyer mahnt diese doch bei anderen Medien immer an!

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  3. Tim Meier
    Tim Meier sagte:

    Wenn der Hotelier und die Pianistin Energiepolitik betreiben wollen…
    Dann produzieren die im Winter schneebedeckten Solarpanels im Wallis angeblich mehr Strom als die im schneefreien Zürich.
    Dann wird die angebliche Abhängigkeit vom Erdöl, geliefert von diversen Ländern, durch die Abhängigkeit vom einzigen Herstellerland von Komponenten für «Erneuerbare», China, ersetzt.
    Dazu passt die unerreichte Aussage der deutschen Aussenministerin, Strom in der Leitung speichern zu wollen.
    Alles Leute mit mehr oder weniger überdurchschnittlicher Schulbildung, sollte man meinen. Aber das ideologische Brett vor dem Kopf verhindert einmal mehr klares Denken.

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    • Sam Thaier
      Sam Thaier sagte:

      Ach Tim Meier. Habe Verständnis dafür, dass sich Peter Bodenmann eine Replik ersparte, bei solch wirren Aussagen. Ihre Attribute wie «Hotelier» und «Pianistin» zeugen davon, in welchem Modul ich sie einordnen kann.

      Vorgesehen ist, bifaziale Fotovoltaikanlagen zu installieren, die im Winter dank der Höhenlage und der Schneereflexion eine höhere Effizienz erreichen. Bifazial bedeutet: Bei herkömmlichen Modulen kann nur das Sonnenlicht genutzt werden, das auf die Vorderseite fällt. Die Ertragseinbusse, die durch schneebedeckte Sonnenkollektoren auf Dächern entstehen kann, beträgt in einer Lage um 1000 m. ü. M. rund fünf bis acht Prozent; darunter sogar nur zirka ein bis vier Prozent. (Quelle:Swisssolar) Die Module beim Projekt «Grengiols-Solar» werden allerdings VERTIKAL stehen. Werden somit kaum schneebedeckt sein. Eine gut verständliche Dokumentation mit Bildern hier:

      https://www.baublatt.ch/bauprojekte/grengiols-solar-gigantische-photovoltaik-anlage-im-wallis-geplant-32628#:~:text=Das%20Projekt%20%C2%ABGrengiols%2DSolar%C2%BB,entspr%C3%A4che%20jenem%20eines%20grossen%20Wasserkraftwerks.

      Ja die echt dumme, westliche Welt hat geschlafen, mit der Herstellung von eigenen Solarpanels. Dumpingpreise von China hatten die westlichen Anbieter ausgebootet. Hoffen wir alle, dass dem innovativen Hersteller Meyer Burger Technology im 2.Anlauf mehr Goodwill zugestanden wird von den westlichen Staaten.

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    • Victor Brunner
      Victor Brunner sagte:

      Zeugt von absolutem Nullwissen wenn man Sommaruga und Bodenmann auf Pianistin und Hotelier reduziert. Wenn sie schreiben «das ideologische Brett vor dem Kopf verhindert einmal mehr klares Denken» beschreiben sie ihren Zustand punktgenau!

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      • Tim Meier
        Tim Meier sagte:

        Hmm – «sie» – Sommaruga und Bodenmann beschreiben ihren Zustand punktgenau selbst? Sehr gut, denn Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

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