AC/DC

Rock’n’Roll mit Strom. Der Tagi bangt.

Schon wieder braucht es den geballten Sachverstand von zwei Redaktoren, die Daniel Mettler, «Leiter Technischer Support» bei den EKZ Zürich, bange Fragen der Leserschaft weiterreichen. Man fragt sich zunächst, ob es da nicht noch Sparpotenzial beim Sparmedienkonzern Tamedia gäbe.

Das Schreckensszenario lautet: im Notfall könnte für vier Stunden der Strom im Kanton abgeschaltet werden. Damit stünde der Zürcher knapp vor dem Abgrund, vorher hat er aber noch ein paar Fragen. Verfressen wie er ist, macht er sich zuerst Sorgen um den Kühlschrank. Aber der EKZ-Spezialist weiss fachmännischen Rat: einfach nicht öffnen, «damit keine Wärme eindringt». Dafür muss man schon auf Elektroingenieur studiert haben. Dann fällt sogar noch ein Zusatzratschlag ab: «Ein Notvorrat von nicht gekühlten Lebensmitteln ist empfehlenswert.» Die gute alte Raviolibüchse erlebt Wiederauferstehung.

Natürlich tun solche Abschaltungen Elektrogeräten nicht gut, räumt der Fachmann ein. Aber: «Geräte können immer kaputt gehen. Auch ein ausgeschaltetes Gerät altert.» Das ist wie bei uns Menschen auch. Auch wenn wir das Gehirn abschalten, altern wir trotzdem.

Ernster ist natürlich die Frage, wie man denn in Grossüberbauungen komme, die den Eintritt mit Badges regeln. Da ist der EKZ-Mann ratlos: «Auch hier sind die Verantwortlichen gefordert, Alternativen zu prüfen.» Aber die Hammerfrage lautet: «Was soll ich unternehmen, wenn ich ein strombetriebenes Atemgerät brauche? – Wir empfehlen den betroffenen Personen, sich mit dem Verkäufer oder Vermieter des Atemgeräts in Verbindung zu setzen. Der Bund bietet auch eine Hotline an.»

Zum Schluss noch eine Frage für Langschläfer: «Mein alter Radiowecker blinkt nach Stromunterbrüchen nur noch.» Statt das als prima Entschuldigung für verspätetes Eintreffen am Arbeitsplatz zu nehmen, ist auch hier dem Ingeniör nichts zu schwör: «Es empfiehlt sich, im Rahmen des Notvorrats ein Radio mit Batterien zu Hause zu haben

ZACKBUM empfiehlt, solche Artikel zwecks Bespassung bei Stromausfällen unbedingt zur Hand zu haben. Natürlich neben der Taschenlampe mit frischen Batterien.

 

3 Kommentare
  1. Ulrich Weilenmann
    Ulrich Weilenmann sagte:

    Herr Zeyer, beim TX Konzern mögen Sparfüchse ihr Unwesen treiben, aber vordringlich wären solche sogenannten EKZ-Spezialisten einzusparen. Deren Beitrag zur Problemlösung ist mehr als unterirdisch.

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  2. Tim Meier
    Tim Meier sagte:

    «Geplante» Notfallabschaltungen auf das Kühlschrankproblem zu reduzieren zeugt von ziemlicher Inkompetenz seitens EKZ und Tamedia. Die gefühlt 1000 Leute in den steckengebliebenen Fahrstühlen dürften sich auf die 4 (?) Stunden Wartezeit mit Fremden auf engstem, dunklem Raum freuen. Die Feuerwehr wird sie nicht rausholen können, da die Kommunikationsmöglichkeiten dann auf Rauchzeichen und Morsen mit der Taschenlampe reduziert sind. SOS (… — …) kriegt(e) noch jeder hin. Das Alphabet hat aber mehr Buchstaben. Sowieso: im Lift sind nur Klopfzeichen möglich.

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  3. Mathias Wyss
    Mathias Wyss sagte:

    Jedes Jahr um die 80’000 Nettozuwanderer, dieses Jahr sogar weit über 100’000, dazu die UA-Deserteure – die sich ihre Fahnenflucht landesüblich erkauft haben – mit ihren teuren, unverzollten Autos (wer zahlt eigentlich bei einem Unfall?). Das Gute: Sie alle sind Stromproduzenten, wenn auch bloss Geldstrom aus den Steuerkassen.

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