Man muss aufgeben können

Das Thema Axpo ist hiermit beendet.

Die Axpo hat nicht gezockt. Sie hat nicht im «Casino» gezockt, sondern aus dem Stromhandel kontinuierlich hübsche Gewinne erwirtschaftet. Ihr Liquiditätsproblem hat damit null zu tun. Wer rechthabert, man hätte sich halt auf steigende Energiepreise vorbereiten sollen, ist angesichts der aktuellen Preisexplosion seit dem Ukrainekrieg ein Dummschwätzer im Nachhinein.

Das ist etwa so schlau, wie wenn man im Nachhinein verkündet: Die «Titanic» hätte halt schon besser auf Eisberge achten sollen.

– Die Oberlunkhofer haben nicht spekuliert, nicht Strom gekauft auf Termin. Resultat: bekannt.
– Der Spekulant ist nicht derjenige, der nicht auf Termin kauft/verkauft. Der Spekulant ist derjenige, der es nicht tut! Er spekuliert nämlich damit, dass alles seinen gewohnten Gang geht.
– Garantiert hat jeder der Kommentarschreiber irgendeine Versicherung. Das ist nichts weiter als ein langfristiges Termingeschäft. Untergruppe Optionen.

Und die Axpo solle lieber Kraftwerke bauen? Das täte sie liebend gerne, wenn nicht x Bauvorhaben mit x Einsprachen und Rekursen blockiert wären.

Jeder hat das Recht, hier im Kommentar seine freie Meinung zu äussern, insofern die sich im Rahmen des rechtlich Erlaubten und weitgehend Anständigen bewegt. Aber das Ausleben ungehemmter Unkenntnis, gepaart mit arroganter Rechthaberei, das ist wirklich unerträglich.

Damit lassen wir es sowohl mit der Leserbelehrung wie auch -beschimpfung bewenden.

3 Kommentare
  1. Schorsch Baschi
    Schorsch Baschi sagte:

    Wenn das stimmt, was Frau Wagenknecht hier erzählt ( https://video.search.yahoo.com/search/video?fr=yfp-t&ei=UTF-8&p=die+d%C3%BCmmste+regierung#id=2&vid=b8a0f9ec74f18c90ecf5ec1f4ea24655&action=view 5Min56 ), dann ist unter anderm auch eine EU Regelung zuständig für die explodierenden Preise für die Elektrizität. Sollte dies tatsächlich so zutragen, dann muss man sich wirklich fragen, was haben wir heute für Leute an der Macht, die so etwas tun.

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  2. Oskar
    Oskar sagte:

    Leserbelehrung und Erziehung sind wir uns gewohnt von den üblichen Qualitätsmedien. Da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht mehr an. Wenn Sie ihren Lesern aber «Unkenntnis» vorwerfen, möchte ich doch darauf hinweisen, dass selbst Sie die genauen Umstände dieser sicher völlig normalen, ausgegorenen und absolut gerechtfertigten (…) Liquiditätspritze nicht kennen. Alleine die Tatsache, dass es sie braucht, deutet allerdings auf gravierende Versäumnisse hin.

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