6 Kommentare
  1. Sam Thaier
    Sam Thaier sagte:

    Vor wenigen Tagen ist im TA ein Artikel über die Lea von Bidder mit ihrem Fruchtbarkeitstracker erschienen. Auf allen Kanälen war sie seinerzeit present dank ihrem eloquenten American-English inklusive CNN, BBC und SRF. Auch in der FAZ, NZZ, BLICK, Annabelle wurde ihrem «wegweisendes Tool» ständig eine Plattform geboten. Überall und weltweit hat sich damals Lea überheblich inszeniert und feiern lassen. Die Frau als erfolgreiche Macherin. Bezeichnet ist, dass die eigentlichen Brains dieses AVA-Start-up Männer waren, die mit ihrem Technik und IT-Wissen Wegbereiter waren für diesen start up. Lea von Bidden war bloss Marketing-Sachverständige; später ist sie als CEO nachgerutscht, weil sich die Männer wohlwissend verabschiedet haben.

    Ärgerlich, dass die TA-Wirtschaftsredaktorin Bianca Lüthy einen völlig unkritischen Artikel unter dem Titel «Dank ihr wurden mindestens 40’000 Babys geboren» schrieb, der die journalistischen Fehlleistungen des Tagesanzeigers bestens dokumentiert. Diese Lobhuddelei der Jungjournalistin Bianca Lüthy gegenüber diesen Frau von Bidden nur noch peinlich. Leben Lüthy und von Bidden gar in der gleichen Stadtzürcher WG?

    Am gleichen Tag der Veröffentlichung dieses desolaten Artikels im TA schrieb die BILANZ am 28.7.2022 wie es wirklich war. In einer ausweglosen Situation musste AVA als Notverkauf verkauft/verschenkt werden an ein US-Unternehmen.

    Fazit: Die wenigen Wirtschaftsseiten den Tagesanzeigers erfüllen die Kriterien für eine authentische Berichterstattung nicht. Denke, es ist angezeigt, bloss noch die Börsenkurse zu veröffentlichen in dieser Zeitung.

    https://www.tagesanzeiger.ch/dank-ihr-wurden-mindestens-40000-babys-geboren-369387100274

    https://www.handelszeitung.ch/bilanz/ava-es-war-ein-notverkauf-520892

    https://www.cash.ch/news/top-news/startup-das-ende-von-ava-ist-deutlich-weniger-heroisch-als-dargestellt-1996700

    Antworten
    • Rolf Karrer
      Rolf Karrer sagte:

      Passt doch zum 1. August……….Der selbstzufriedene eidgenössische Journalismus, der nicht mehr sauber recherchiert, sondern bloss noch Gefälligkeitsgeschichten schreibt. Wirklich bezeichnend, wie am gleichen Tag zwei Artikel erscheinen, die nicht unterschiedlicher sein könnten.

      AVA wurde gar seinerzeit zweimal zum Swiss Start-up des Jahres gekürt. Ärgerlich bloss, das AVA von CEO Pascal Koenig gegründet wurde (ein Mann!). Die omnipresente Marketing-Dame von Bidder war damals bloss das Gesicht (und das Mundwerk) von AVA.

      Antworten
      • Gerold Ott
        Gerold Ott sagte:

        Sehr erstaunlich, dass Produkte, die das Leben der Frauen erleichtern, meistens von Männern entwickelt werden. Zwei Beispiele, unter weiteren:

        Am 19. November 1931 beantragte der in Denver, Colorado praktizierende Arzt Earle Cleveland Haas Patentschutz für den von ihm entwickelten ersten Tampon mit Einführhilfe, den er „Tampax“ nannte.

        Der Chemiker Carl Djerassi (ein in Österreich geborener Bulgarian-Amerikaner) , der im Jahre 1960 die Antibabypille erfunden hat. Als männlicher Erfinder der Pille wurde Djerassi von den Medien bezeichnet als «Die Mutter der Antibabypille». Als Carl Djerassi im Jahre 2015 starb, huldigte selbst die Feministin Alice Schwarzer die Verdienste des Forschers mit folgenden Worten: «Djerassi verdient ein Denkmal! Die Pille ist ein Meilenstein in der Geschichte der Emanzipation der Frauen.»

        Eine Hommage an die erfinderischen Männer, wäre gerade jetzt in der «Fachzeitschrift» Annabelle überfällig……..

        Kürzlich gelesen, dass schweizweit bloss 22% der Frauen Studien an den Universitäten in den MINT-Studienfächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ergreifen. Denke persönlich, es wären gar noch weniger. Nicht wunderlich also, dass sich das eloquente Sprachtalent Lea von Bidder nicht mit Forschung abgab, sondern mit der Vermarktung. Alle dachten fälschlicherweise, dass sie der Mastermind war, in der Entwicklung dieses Fruchtbarkeits-Trackers.

        Antworten
      • Laura Pitini
        Laura Pitini sagte:

        Auch ich dachte damals, dass Lea von Bidder die massgebende Forscherin war in diesem start up. Auf allen Medien wurde sie ungeprüft als DIE treibende Person bezeichnet von AVA. Dem war nicht so:

        Die Idee zu AVA kam Pascal Koenig gemeinsam mit Peter Stein, heute Forschungschef im Jahre 2014. Die beiden hatten bereits ­Erfahrung im Bereich Wearables und wollten – auch wegen persönlicher Erfahrungen – das Feld der Fruchtbarkeitsmessung erobern. Das Gründerteam komplettierten sie mit Philipp Tholen (Product und Operations). Später kam Lea von Bidder dazu, die Marketingaufgaben erfüllte in diesem start up.

        Antworten
    • Beth Sager
      Beth Sager sagte:

      Richtig festgestellt Sam. Lea von Bidder hat sich überall aufdringlich-lästig inszeniert. Gerade weibliche Journalistinnen haben ständig überschwängliche Geschichten (und Märchen) geschrieben über sie. Gerade die Annabelle war ganz entrückt über diesen eidgenössischen pseudo-Star.

      Die letzte Geschichte von Jungjournalistin Bianca Lüthy über sie, wird wohl für lange Zeit die Letzte sein.

      Zuviel Marketing und Hype kann Widerwille und Abneigung auslösen. Lea von Bidder muss dies auch noch kapieren.

      Antworten
    • Eveline Maier
      Eveline Maier sagte:

      Schadenfreude ist nicht angezeigt gegenüber AVA und der Lea von Bidder. Dachte aber immer, wie unkritische Journalistinnen diese Marketingfrau richtiggehend angehimmelt haben. Sie war der absolute Darling bei den Journalistinnen! Ihr wurde kaum je eine kritische Frage gestellt. Lea von Bidder hat dieses stardom in der Tat immer sehr genossen. Es machte gar den Eindruck, ihr Tool wäre eine absolute Weltrevolution. Offenbar hat ihr Fruchtbarkeitstracker bei Frauen bloss eine Verbindlichkeit zu 89% für ein gültiges Resultat.

      Ähnlich wie bei Biotech-Firmen mit bloss einem oder zwei Produktekandidaten und wenig Geld dazu, hat eine solche Unternehmung kaum eine Chance zum Überleben. Sie hätte schon lange einen sehr starken Partner gebraucht. Auch venture capital Unternehmen ziehen nach einer langen Durststrecke schliesslich den Stecker.

      Paradebeispiel dazu ist die an der Schweizer Börse quotierte ObsEva aus Genf. Das Unternehmen entwickelt orale Präparate zur Behandlung der reproduktiven Gesundheit von Frauen von der Empfängnis bis zur Geburt. Die Pipeline des Unternehmens umfasst bloss drei Produktkandidaten. Jetzt hat das FDA (The United States Food and Drug Administration) harte Einwendungen gemacht gemacht gegenüber ObsEva. Die Unternehmung scheint nun vor dem dem Bankrott zu stehen. Auch der ObsEva-Forschungschef ist soeben gegangen……… Aktie jetzt bloss noch 25 Rappen Wert; im September 2018 noch bei CHF 18.-.

      Antworten

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert