Hitzegewitter

Wie das Klima, so die Medien.

Sommerloch oder Sommerhitze? Oder beides? ZACKBUM ist sich nicht sicher, wenn wir solche Nachrichten im «Blick» sehen:

Und das, nachdem der Bundesrat schon fröhlich gebechert hatte. Müssen wir hier mit dem Schlimmsten rechnen? Wird Bersets Sprecher seinen Posten behalten? Wir halten den Atem an und nehmen selber einen tiefen Schluck.

Dann haben wir den hier:

Da sitzt ein älterer Herr mit einem deutlich prononcierten, nun ja, Embonpoint bequem in seinem Lehnsessel vor sorgfältig hindrapierter Bibliothek, und fordert kriegslüstern «Waffen, Waffen, Waffen». Das brauche die Ukraine offenbar zuvorderst und in erster Linie. Ob der wohlbeleibte Herr Publizist wohl selbst Hand anlegen wird? Oder lässt Frank A. Meyer es bei Befehlen aus dem Sessel zu Berlin bewenden?

Auch Tamedia hat Unerhörtes zu vermelden:

Wollen wir uns das bildlich vorstellen? Oder lieber nicht.

Selbst die NZZ scheint etwas unter der Sommerhitze, dem Starkregen oder sogar Hagel zu leiden:

An diesem Titel stimmt nun genau – nichts. Es ist kein Urteil, spektakulär schon gar nicht, es waren keine sensationslüsterne, sondern höchstens persönlichkeitsverletzende Artikel. Gewinn herausgeben muss «Blick» ebenfalls nicht. Denn das Gericht hat lediglich entschieden, dass Ringier Zahlen zu liefern habe, mit denen sich dann allenfalls ein möglicher Gewinn berechnen liesse. Wobei die Auffassungen der Streitparteien naturgemäss sehr weit auseinanderliegen. Das Lager JSH geht von Hunderttausenden an Gewinn aus, Ringier rechnet eine knapp fünfstellige Zahl aus. Genaueres wird man in ein paar Jahren wissen. Aber eine saubere Leistung der NZZ.

Etwas dunkel bleibt der Sinn dieser Meldung aus dem St. Galler «Tagblatt»:

Wieso könnte das ein Scherz sein? Wieso ist es kein Scherz? Aber natürlich ist ein «falscher» Fussgängerstreifen illegal. Insbesondere, wenn er von Unbekannten angebracht wird.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht und Entwarnung in Sachen Zappel-Leu:

CH Media konnte keinerlei Gezappel bei ihr feststellen. Allerdings traut man ihr dort einen Durchbruch zu. Muss aber vermelden, dass sie keinen erzielen konnte. Was mal wieder bedeutet, dass die EU die Koahäsionsmilliarde gerne kassiert, aber nicht mal Kleingeld herausgibt.

10 Kommentare
  1. G. Scheidt
    G. Scheidt sagte:

    Ich habe die NZZ auf verschiedenen Kommunikationskanälen mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass der Artikel von Erich Aschwanden nicht den Fakten entspricht. Der Titel ist falsch, irreführend und lückenhaft. Und wurde bis jetzt nicht korrigiert.
    Ich bin regelrecht entsetzt, dass die NZZ es nicht schafft, den Entscheid eines Gerichts korrekt wiederzugeben.

    Es ist offensichtlich, dass Aschwanden den Entscheid entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hat. Tertium non datur. Das Problem: Die Leser sind oft ebenso ungebildet. Tatsächlich haben Leute in den sozialen Medien den NZZ-Artikel gepostet und dazu kommentiert, dass Ringier jetzt blechen muss.

    Man könnte meinen, Aschwanden will in die Fussstapfen von Hollenstein treten und nun den Part des Sprachrohrs von Jolanda Spiess-Hegglin übernehmen.

    Freilich ist er nicht allein: Journalisten sind im Allgemeinen nicht befähigt, Gerichtsurteile oder juristische Prozesse korrekt wiederzugeben.

    Die meisten haben offensichtlich einfach die Deutung von Spiess-Hegglin/Zulauf übernommen.

    Apropos Sprachrohr: Im Entscheid steht: «Sollte auf der Stufe 2 eine Zeugenbefragung mit Hansi Voigt und Joél Seydoux durchgeführt werden, wäre ihre jeweilige Parteinähe jedenfalls bei der Beweiswürdigung zu berücksichtigen.» Sprich: Hansi Voigt wird vom Gericht nicht als neutraler Experte anerkannt.

    Was von unseren recherchefaulen Journalisten übersehen wird:
    Sollte dieser Entscheid vom Bundesgericht bestätigt werden, hätte es immense Folgen für die Medienfreiheit. Und zwar dort, wo es den linken Journalisten wehtut. Jeder „Mächtige“ kann bereits zum Voraus eine Berichtererstattung über ihn unterbinden.

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  2. Gili
    Gili sagte:

    Hallo Herr Zeyer
    Warum ist für Sie der Entscheid des Zuger Kantonsgerichts kein Urteil? Ein Urteil ist eine gerichtliche Entscheidung, und das Kantonsgericht hat prozessrechtlich entschieden: Ringier muss gewisse Informationen offenlegen.

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  3. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    Den Hitzeggewitter entflohen sind Olivier Leu / Tages-Anzeiger und Vanessa Büchel / BLICK. Sie wurden für ein paar Tage vom Sani Resort / Kassandra Halbinsel, Griechenland und Kuoni, eingeladen. Wie es sich für käufliche Journalisten ziemt schreiben die beiden wohlwollende Artikel, TA 3/4 Seite. Was sie nicht schreiben, möchten Sani und Kuoni nicht. Das Hotel ist eines der teuersten auf Kassandra. Ehepaar, 1 Kind, HP, Flug, 1 Woche ab 28.08.22, > 12’000 Fr. Ab 14.10.22, wenn es auf Kassandra, max. Tagestemperatur 21,4 Grad, kalt und windig wird ist es dann natürlich viel billiger und Leu vom TA weiss dass dann bei Kuoni DZ noch gebucht werden können. Kuoni wird sich die beiden «zuverlässigen» Journalisten merken.

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  4. Tim Meier
    Tim Meier sagte:

    Blick wie immer im Ungefähren: hat der Sprecher das leer Weinglas «weggenommen» um wegen Logistik-Problemen selbst für Nachschub für seinen Chef zu sorgen?
    In den Redaktionsstuben träumen sie noch immer laut vom «Durchbruch». Sei es in Brüssel, in Zug oder im Donbass.

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    • Rolf Karrer
      Rolf Karrer sagte:

      Schätze die alleweil konstruktiven und geschichtsbeflissenen Ansätze von Frank A. Meyer. Seine klare Haltung verdient Respekt und Anerkennung. «Waffen,Waffen, Waffen» war wirklich nicht die zentrale Botschaft in seinem 6.46 Minuten-Video.

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    • Mathias Wyss
      Mathias Wyss sagte:

      Citoyen und Denker tönen gut, dennoch bleibt es Geschwätz. Wer definiert und verkörpert diese «universalen Werte»? Der links-grüne Zeitgeist in Berlin, der den Bürgern zwar erlaubt, ihr Geschlecht zu ändern, aber ihnen vorschreibt, wie sie zu leben, zu denken, zu essen und sich fortzubewegen haben? Und sich gar in der Klima- und Weltrettung versucht? Der Hegemon in Washington, der global interveniert, wenn er seine wirtschaftlichen und politischen Interessen gefährdet sieht? Und wo es immer noch die Todesstrafe gibt und ein Dissidenter für 123 Jahre in den Knast kommt. Die aufstrebende Weltmacht China, die ihre Bürger mittels Social Credits eng kontrolliert und in Umerziehungslager steckt? Das ethnische und religiöse Stammesdenken der meisten afrikanischen Staaten? Et cetera.

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      • Laura Pitini
        Laura Pitini sagte:

        Universale Werte als Denkanstoss schon richtig. Natürlich ist eine Definition aber unmöglich; diskutierbar bloss in einer Endlosschlaufe.

        Frank A. Meyer möchte bestimmt nicht die Burqa alt Weltstandard einführen.

        Ein universaler Wert verkörpert übrigens zu meinem Erstaunen die Krawatte. Kim Jong-un trägt sie gelegentlich. Vladimir Putin, Xi Jinping und Joe Biden tragen diesen Stoff. Selbst der Revolutionär Fidel Castro konnte nicht sein ohne Krawatte.

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        • Beth Sager
          Beth Sager sagte:

          Es gibt ein Bild aus dem Jahre 1950, wo sogar der damals 22-jährige Ernesto „Che“ Guevara eine Krawatte trägt. Auch der marxistische Revolutionär, Guerillaführer, Autor und Kubanische Industrieminister konnte sich nicht entsagen von der Spiessigkeit dieses Stoffstückes.

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    • Oskar
      Oskar sagte:

      «Universelle Werte» sind keine Werte, sondern eine Ideologie, die uns von den links-grünen woken LGBTQ-Leuten aufs Auge gedrückt werden. We sich dagegen wehrt, wird diffamiert, gecancelt, ausgegrenzt und bald schon überwacht. So geht das mit der «Wertegemeinschaft».

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