Ein kleiner Lichtblick

Deutsche Intellektuelle haben einen Brief geschrieben.

Es ist ein offener Brief an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Er wird dringlich gebeten, bei seiner bedächtigen Position zu bleiben:

«Die Lieferung großer Mengen schwerer Waffen allerdings könnte Deutschland selbst zur Kriegspartei machen. Und ein russischer Gegenschlag könnte so dann den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die unmittelbare Gefahr eines Weltkriegs auslösen.»

Gestartet wurde die Unterschriftensammlung von Alice Schwarzer. Zu den Erstunterzeichnern gehört eine ganze Reihe von intellektuellen Schwergewichten:

Dr. Svenja Flaßpöhler, Philosophin
Prof. Dr. Elisa Hoven, Strafrechtlerin
Alexander Kluge, Intellektueller
Prof. Dr. Reinhard Merkel, Strafrechtler und Rechtsphilosoph
Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Politikwissenschaftler
Gerhard Polt, Kabarettist
Alice Schwarzer, Journalistin
Robert Seethaler, Schriftsteller
Antje Vollmer, Theologin und grüne Politikerin
Martin Walser, Schriftsteller
Prof. Dr. Peter Weibel, Kunst- und Medientheoretiker
Prof. Dr. Harald Welzer, Sozialpsychologe
Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist
Juli Zeh, Schriftstellerin
Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Medientheoretiker

Wer mitmachen will, hier klicken. Inzwischen haben Tausende den offenen Brief unterzeichnet, darunter René Zeyer. Natürlich schlägt ihnen scharfe Kritik von Kriegsgurgeln und verantwortungslosen Hetzern entgegen. Aber die Lage ist inzwischen so kritisch, dass es auf jeden kleinen Beitrag ankommt.

2 Kommentare
  1. WD
    WD sagte:

    Moment mal: Man soll den Putin und seine russische Armee die Ukraine erobern lassen, weil er unberechenbar sei?
    Mit dieser Einstellung werden wir in geraumer Zeit mit der gleichen Frage konfrontiert werden, aber dann wegen Polen, wenn die russische Armee dieses Land angreift.
    Putin denkt -vielleicht nicht ganz zu Unrecht- die demokratischen Länder Europas seinen von egoistischen, hedonistischen Schwächlingen besiedelt, welche sich nicht mehr hinter eine Sache stellen können. Je früher man ihm zeigt, dass das nicht der Fall ist, desto schneller wird er gestoppt.

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