Wumms: Gerhard Schröder

Für den deutschen Ex-Kanzler kommt’s knüppeldick.

Zurzeit ist es keine gute Idee, in irgendeiner Form Beziehungen zu Russland zu haben. Gerhard Schröder ist seit seiner Zeit als Kanzler mit Wladimir Putin in einer Art Männerfreundschaft verbunden. Seither läuft ihm sein Satz nach, dass es sich bei Präsident Putin um einen «lupenreinen Demokraten» handle.

Ex-Kanzler als Wachsfigur, von der alles abperlt.

Für diese unverbrüchliche Unterstützung wurde Schröder belohnt. Diverse Verwaltungsratsposten in russischen Staatsfirmen, darunter Nord Stream 1 und Nord Stream 2. Die zweite Firma mit Sitz in Zug scheint pleite zu sein.

In Deutschland wird Schröder zunehmend geprügelt; seine Partei empfindet ihn als Belastung. Seit 2006 ist Schröder zudem für das Verlagshaus Ringier als Berater tätig. Noch vor Kurzem sah Ringier keinen Anlass, daran etwas zu ändern. Aber nun hat’s bum gemacht; knapper kann eine Medienmitteilung nicht ausfallen:

Sistieren ist ein interessantes Verb. Es bedeutet unterbrechen, einstellen oder auch aufheben. Also ist die Tätigkeit Schröders bis auf Weiteres eingestellt. Oder aufgehoben. Oder beendet. Oder unterbrochen. Oder was auch immer. Es gibt auf jeden Fall nur sehr wenige Augenzeugen, die Schröder jemals in dem ihm zur Verfügung stehenden Büro an der Dufourstrasse in Zürich gesehen haben wollen.

Nun laufen ihm anscheinend auch noch seine Mitarbeiter in Deutschland davon. Auch das noch. Und die Frage, ob seine Haarfarbe echt ist oder nicht, die darf weiterhin nicht gestellt werden.

1 Antwort
  1. René Küng
    René Küng sagte:

    Hohe Zeit der Heuchler.
    Wär ich nun ein Schröder-Versteher oder gar ein Schröder-Freund, dem innovativen Sozialisten der Hartz 4 noch lange vor Nordstriem 1 & 2 erfunden hat?
    Denn heute darf nicht mehr singen oder dirigieren, der nicht latent schon in Kriegsstimmung und auf Ostfeldzug eingestimmt ist. Da schreiben nur noch Wahnsinnige, schaut mal in den Spiegel.

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