Wumms: Rafaela Roth II

Jubeln ja. Antworten nein. Daher Roth Reloaded.

Rafaela Roth arbeitet unermüdlich daran, das Niveau der NZZaS zu senken. Sei es mit der Wiederholung eines Interviews mit einer erstaunlich langweiligen Psychiaterin, die bereits zuvor zum gleichen Thema – sie hat ein Buch geschrieben – von der «SonntagsZeitung» interviewt wurde. Ihr Werk handelt von Dummheit, kein Scherz.

Dann schrieb Roth ein Jubelporträt einer angeblich herausragenden Medienanwältin aus der Backfischperspektive. Dumm nur, dass um die Veröffentlichung herum diese Anwältin eine Klatsche nach der anderen einfing.

Grund genug, Roth Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. In der Anfrage beschrieb ZACKBUM kurz die Situation:

– Klatsche vor dem Bundesgericht. Es kommt selten vor, dass einer Anwältin so die Leviten gelesen werden, dass sie nicht mal die formalen Voraussetzungen einer Beschwerde erfüllt hat.

– Klatsche als Anwältin von Patrizia Laeri. Bereits ihre Anträge auf superprovisorische Verfügungen und Löschung eines kritischen Artikels wurden abgelehnt. Nun hat das Handelsgericht das nächste für RA Zulauf vernichtende Urteil gesprochen. Niederlage auf ganzer Linie, happige Kosten für ihre Mandantin.

Deshalb wollte ZACKBUM wissen:

Nachdem Sie mit diesem Artikel dermassen daneben gelegen sind, kann der Leser der NZZaS eine Korrektur aus Ihrer Feder erwarten?

Anders gefragt: Hielten Sie es nicht für einen Akt journalistischen Anstands, ein dermassen verschriebenes Porträt richtigzustellen?

Oder nochmal anders gefragt: wenn jemand aufgrund Ihres Jubelartikels auf die fatale Idee käme, RA Zulauf zu mandatieren, müssten Sie sich da nicht eine Mitschuld am wahrscheinlichen Ausgang geben?

Aber Selbstkritik scheint nicht die starke Seite von Roth zu sein. Sie liess die Leiterin Kommunikation der NZZ antworten: «Vielen Dank für Ihre Anfrage, die mir Rafaela Roth gerne weitergeleitet hat. Sie möchte dazu keine Stellung nehmen.» Das hat nun überhaupt keinen «Hauch von «Boston Legal»». Sondern ist bloss sackschwach.

 

3 Kommentare
    • René Küng
      René Küng sagte:

      Da haben Sie recht, Herr Meier, wenn’s nur noch bashing und böse wird, dann zerfleischen wir uns in der Gesellschaft wirklich nur noch weiter.
      Aber müssen wir denn das, was die Medien an roher Gewalt (Lüge, Manipulation, Betrug promoten) und Erst-Angriff über uns Konsumenten ergiessen einfach Kritik- und widerspruchslos entgegen nehmen?
      Zu Wort lassen uns (und kompetente Exponenten von ‹Gegenmeinung›) die Medien ja
      in der neuen Realität schon länger nicht mehr kommen. Ausser zum gnadenlos diffamiert, beleidigt zu werden. Ich hab noch keinen als Nazi bezeichnet, obwohl viel zu viele dieser Auftragsschreiber für die wiederauferstandenen Neu-Nazis Werbung schreiben. Ukro-Nazis, Gesundheit-Faschos, Anti-Demokraten, da müssten wir GEMEINSAM mal ein Auge drauf werfen, weil es unsere Gesellschaften, Freiheiten und auch den Anstand&Respekt voreinander für UNS ALLE untergräbt, zerstört.

      Immerhin, es melden sich Stimmen aus dem ‹off›, denen Zeyer so weht tut, wie das Gros der Journalist*en UNS, den noch nicht in Angst erstarrten Menschen.

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