Möglicher Spendenbetrug?

Jammern, austeilen, ruppig werden. Auf berechtigte Fragen antworten? Niemals.

Was ist von einer Staatsbürgerin zu halten, die zu Bundesrichtern, die ein völlig korrektes, aber ihr nicht passendes Urteil gefällt haben, speuzt: «Was die inhaliert haben, habe ich mich gefragt.»

Was soll man von einer Ratgeberin (und vor allem von ihrer Anwältin!) halten, da beide Damen nicht in der Lage sind, zwischen dem Gewähren einer aufschiebenden Wirkung und dem Eintreten auf eine Beschwerde zu unterscheiden? Auch das ist eine trivial banale Rechtsfrage, die eigentlich im ersten Semester Jus gelehrt wird. Es ist schlichtweg Unsinn, dass das Bundesgericht zuerst auf die Beschwerde eingetreten sein soll, um dann nicht darauf einzutreten, wie Jolanda Spiess-Hegglin sich im Chor mit Rena Zulauf beschwert.

Wir wiederholen uns, schliesslich haben wir hier einen Lehrauftrag gefasst: Die Begriffe «eintreten» und «aufschiebende Wirkung» zu vermischen, das ist für einen Anwalt unverzeihlich. Was JSH und ihre Anwältin dabei inhaliert haben, das sollten sie sich selbst fragen.

Was soll man noch zu einer angeblich «geschicktesten Medienanwältin» der Schweiz sagen, die letzthin jeden Prozess für ihre Mandantin krachend verliert? Deren einziger Vorteil darin besteht, dass nach Ausfall des Claqueurs Pascal Hollenstein nun Rafaela Roth mit einem Jubelartikel das Image der NZZaS ramponierte.

Merkwürdiges Spendenwesen

Was soll man zu einer Kämpferin gegen Hass und Hetze im Internet sagen, die ein ihr missliebiges Buch, ohne dass sie seinen Inhalt kennen würde, als «Justizporno» abqualifiziert? Und was ist von einer Organisation zu halten, die sich angeblich für «fairen Journalismus» einsetzt, aber unter dem Stichwort «Team Jolanda» ein Crowdfunding unterhält, mit dem Spendengelder gesammelt werden, «damit sie weiter gegen Ringier kämpfen kann»?

Das ist nun von der Homepage von «Fairmedia» verschwunden und diskret auf Seite 3 unter «Aktuell» platziert, wobei hier der Spendenlink nicht mehr in Betrieb ist. Aber JSH verwendet «Fairmedia» weiter ungeniert, um Spenden zu erbetteln, mit denen die angeblich «horrenden» Zahlungen «an Tamedia» beglichen werden sollten. Die nur in ihrer Fantasie existieren.

Dafür wurde offensichtlich ein neuer Link gebastelt, der nicht mehr auf den Kampf gegen Ringier verweist, sondern nur ganz allgemein den «Kampf» anpreist.

Es gibt nun beim Einwerben von Spenden gewisse Vorschriften, die höchstwahrscheinlich von JSH auch als störend, unanständig, bizarr oder schlichtweg falsch empfunden werden.

Vielleicht darf man daran erinnern, dass keine der von JSH gegründeten oder betriebenen Organisationen das ZEWO-Gütesiegel erhalten hat, was eigentlich in der Schweiz die Benchmark für seriöses Spendensammeln darstellt.

Zudem hat der Spendenempfänger die Verpflichtung, den Spendern gegenüber Rechenschaft über die Verwendung des Geldes abzulegen, also zu welchem Zweck wird es genau ausgegeben.

Was ist von einer Zweckbestimmung zu halten, die da lautet:

«Weiterkämpfen»? Wogegen denn?  Nochmals eine Klatsche abholen? Warum denn? Wie sieht es eigentlich steuerlich mit diesen Spenden aus? Sind das Schenkungen? Einkommen aus Erwerbstätigkeit (berufsmässiges Prozessieren)? Die Eidgenössische Steuerverwaltung ist angefragt. JSH selbst behauptet, sie brauche Geld, um irgend etwas an Tamedia zu bezahlen. Beim «Fairmedia»-Spendenaufruf steht nur etwas von «juristisch weiterkämpfen». Also zukunftsgerichtet. Alles mehr als dubios.

Interessante Aspekte, die nicht nur allfällige Spender, sondern auch die Öffentlichkeit interessieren würden. Deshalb hat ZACKBUM der Autorin des Spendenaufrufs und dem Betreiber des Sammelgefässes «Fairmedia» Gelegenheit zur Stellungnahme eingeräumt.

Leider in beiden Fällen – und nicht das erste Mal – vergeblich. Man bleibt sich konsequent treu: halsen, ausrufen, jammern, holzen, hasserfüllt anrempeln, mit Schlötterlingen um sich werfen.

Auf höflich gestellte Fragen antworten? Ach was. Damit haben wir hoffentlich ein letztes Mal dieses Schlammbad durchmessen. Bleibt noch die Berichterstattung über den sich abzeichnenden Flop, aus Ringier Hunderttausende «Gewinnherausgabe» herausprozessieren zu wollen. Stattdessen wird’s Peanuts geben, denn Millionengewinne existieren nur in der Fantasie des «Gutachters» und Geldverrösters Hansi Voigt.

Zwischenzeitlich gehen wir duschen und kümmern uns um wichtigere Dinge.

14 Kommentare
  1. Sarah
    Sarah sagte:

    Sie möchte ihre Privatsphäre schützen. Das ist total verständlich! Aber warum in aller Welt gab Jolanda Spiess der Zeitung «Blick» (jetzt nur noch bei «20Min-Online» zu finden), dieses enorm intime und verstörende Interview? Da gab sie enorm viel von ihrer Privatsphäre her, aa hätte man Frau Spiess vor sich selber schützen sollen. Sie tut mir wirklich leid und vor allem auch die Kinder und ihr Mann. Wenn man das nun retrospektiv liest, stellen sich viele Fragen bezüglich der Persönlichkeit von Frau Spiess. So finden Sie den Artikel bei Google – googeln Sie «medizinisches leiden verhindert»

    Hier der Link dazu: https://www.20min.ch/story/medizinisches-leiden-verhindert-spontan-sex-538686877399

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    • Leni
      Leni sagte:

      Daran erinnere ich mich auch noch und finde es jetzt beim nochmaligen Lesen genauso unfassbar peinlich wie damals. Zu der Zeit haben mir beide Protagonisten dieses Ereignisses noch leidgetan, und ich denke, wenn JSH sich dann aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und ihre Prozesse ohne den täglichen Austausch mit dieser merkwürdigen Anhängerblase auf Twitter geführt hätte, wäre ihr (und uns allen) Vieles erspart geblieben. Damals wie heute frage ich mich: Wer um alles in der Welt berät diese Frau eigentlich? Es müsste doch mal jemand hingehen und ihr klarmachen, dass sie sich so immer mehr schadet. Es gibt Momente, da habe ich auch heute noch Mitleid, aber immer öfter bin ich einfach nur noch abgestossen von der Dreistigkeit, mit welcher um Spenden gebettelt wird, von der ordinären Sprache, die sie benutzt, von der Abwertung manch eines Lebensentwurfs (übrigens auch von Frauen, nicht nur von Männern), der nicht mit dem von ihr propagierten übereinstimmt. Sie kommt mir oft vor wie ein pubertierender, trotziger Teenager, wobei diejenigen Teenager, mit denen ich es zu tun habe, sich in der Regel weitaus reflektierter verhalten. Und dann diese ganzen Peinlichkeiten wie das Sammeln von Unterwäsche und Penisbildern, man möchte sich ständig fremdschämen…

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  2. Sarah
    Sarah sagte:

    Markus Hürlimann wurde massiv Unrecht getan. ER wurde falsch der Schändung beschuldigt. ER ist Opfer einer Rufmordkampagne. Der Zweck des Buches ist nicht eine «Selbstinszenierung» von Frau Binswanger, sondern die Dynamik in den Medien und sozialen Medien aufzuzeigen, an der auch Jolanda Spiess Hegglin sich bisher mit über 17 000 (!!) Tweets beteiligt.

    Andere Meinungen auf den sozialen Netzwerken toleriert JSH nicht, wer eine andere Meinung hat wird von ihr sofort blockiert oder hart verbal attackiert (fick dich). Aber wäre Jolanda Spiess Hegglin ehrlich zu sich selber, dann würde sie sagen: «Ich mag keine Fake-Profile bei Personen, die anderer Meinung sind als ich. Fake-Profile bei Gleichgesinnten stören mich überhaupt nicht.»

    Jeder Mutter wünsche ich: Ich hoffe, Ihr Sohn, Ihr Bruder, Ihr Ehemann, Ihr Schwager, Ihr Schwiegersohn, Ihr Vater wird NIEMALS falsch beschuldigt, von den Medien vorverurteilt u. vom Twitter-Mob gehetzt. Markus Hürlimann würde öffentlich fälschlicherweise als Schänder hingestellt und JSH als Opfer. Vielleicht Herr Zeyer, müssten Sie das mal beleuchten.

    Es lohnt sich, da genau hinzusehen und das Buch zu veröffentlichen, denn alleine schon auf dem Formular der Frauenklinik hat die Untersuchte (Jolanda Spiess) bei der Anzahl Täter «2» geschrieben und einen namentlich genannt: «mutmasslich Markus Hürlimann» (siehe S.7 Gegendarstellung zum Vice-Artikel). Googlen Sie dazu: «Gegendarstellung zum Bericht Fragen die wir uns zur Zuger Sexaffäre»

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  3. Ruth
    Ruth sagte:

    Man sollte nun aufhören auf Jolanda herumzuhacken, die Frau braucht dringend Hilfe. Das Buch wird wohl leider sehr brutal die Wahrheit ans Licht bringen und da wäre es nun angebracht wenn Jolanda echte Hilfe bekommen könnte. Und vielleicht hilft ihr sogar eine Hypnose bei einem echten Hypnotiseur, da würden dann die Geschehnisse des Abends sofort klar sein und Jolanda könnte das Ganze für sich endlich abschliessen. https://www.hypnose.ch/

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  4. Urs
    Urs sagte:

    Was für ein Gezeter von @JolandaSpiess, die nun betteln geht – nachdem sie das halbe Internet geblockt hat. Hat sie ihr Prozesskostenrisiko nicht vorher abwägen lassen? Tragisch. Peinlich. Erbärmlich.

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  5. Jürg Streuli
    Jürg Streuli sagte:

    Ebenso drängt sich die Frage auf, wie vielen oder wie wenigen Internetopfern die Dame aus Oberwil nebst allen ihren ständigen Kämpfen und geschmacklosen Ränken überhaupt noch Hilfe gewährt? Im Gegensatz zu frühen Jahren fehlten bei der aktuellen Mitgliederrechnung von Netzcourage solche Informationen gänzlich. Spiess-Hegglin hat nicht zuletzt durch den Schub von im Zeitgeist wohlgesinnten Behörden wie die Staatsanwaltschaften und des hochgradig fanatisierten Fanclubs den Sinn für die Realitäten komplett verloren. Der Vergleich mit einer Sekte drängt sich förmlich auf. Die Reputation ist im Eimer. Hier könnte eine Zeitbombe ticken. Das Buch von Michèle Binswanger wird bald mit viel Gratiswerbung ausgerechnet durch Spiess-Hegglin gestartet. Die harte Bodenlandung hat sie sich nach allen ihren Ausfälligkeiten jedenfalls reichlich verdient.

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  6. Peter
    Peter sagte:

    Bedenkliche 18’716 (!) Tweets hat Joli Spiess bisher abgefuert. Viel Hass gesät. Lebens- und Familienzeit verschwendet. Rund 10 Min. investiert man laut Studie im Schnitt pro Tweet (inkl. Sitzungen). Mehr als 3’119 (!) Stunden verbrachte Jolanda Spiess Hegglin auf Twitter. Facebook nicht eingerechnet und normale Surf-Zeit auf Twitter auch nicht. Da kommen nochmals 4’000 Stunden dazu. Arme Kinder, armer Ehemann!

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      • Leni
        Leni sagte:

        Ich vermute, dass der Ehemann die Verantwortung für die gemeinsamen Kinder als oberste Priorität gesetzt hat. Und das wäre ihm dann ja auch hoch anzurechnen.

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  7. Adrian Venetz
    Adrian Venetz sagte:

    Leider reichlich spät ist auch bei mir die Erkenntnis durchgesickert, dass es im Umgang mit Spiess-Hegglin nur einen Weg gibt. Man ignoriert sie einfach. Nichts schmerzt sie mehr.

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    • Leni
      Leni sagte:

      Dann bekommt man von ihr auch kein „Aber weisch was? Figgdi.“ als Antwort. Soviel zum Thema „Respektvoller Ton und Umgang miteinander im Internet“ (natürlich nur solange, wie man selbst nicht kritisiert wird). Irgendwie traurig das Ganze.

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