Ein Wunder: «Blick» wird kritisch
Will das Blatt beweisen, dass es keinen Befehlen von oben folgt? Egal, bravo.
Der Hammer: Wie eine «Blick»-Recherche belegt: Die herumgebotene Zahl der wegen Corona Hospitalisierten ist falsch. Sie ist rund doppelt so hoch wie in Wirklichkeit. Damit fällt die Grundlage für Corona-Kreischen weg.
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In all dem Zahlenschlamassel wird immer auf einen Wert gestarrt: wie viele Hospitalisierungen gibt es wegen der Pandemie? Wird Omikron nun unser Gesundheitssystem zum Zusammenbruch treiben? Wie es schon unzählige Male angekündigt wurde – aber noch nie passierte?
Als Basis für alle Spekulationen, Warnungen, Hinweise, Impfaufrufe gilt immer die Zahl der ins Spital neu eingelieferten Patienten – die mit Covid-19 infiziert sind. Steigen die, ist Alarmstimmung, naht der Untergang.
Wie ZACKBUM enthüllte, sind diese Zahlen aber mehr als dubios. Weitgehend unbeachtet erklärte das Bundesamt für Statistik (BfS):
«Angesichts der internationalen ICD-Diagnoseerfassungsregeln sind Covid-19-Erkrankungen immer als Nebendiagnose codiert. Damit ist es nicht möglich zu identifizieren, ob die Hospitalisierung «wegen» Covid-19 oder nur «mit» einer Covid-19-Infektion erfolgte.»
Aber damit nicht genug; der «Blick» legt nun noch einen drauf, aufgrund eigener Recherchen: «In mehreren Kantonen werden etwa die Hälfte der Patienten aus anderen Gründen eingeliefert und erst später positiv getestet.»
Beinbruch, Herzinfarkt, alt und gebrechlich: die Gründe für eine Spitaleinweisung sind vielfältig. Nur: wird der Patient bei der Aufnahme oder später getestet und ist positiv auf Covid-19, dann wird er automatisch zum «wegen» Covid Hospitalisierten.
Stichproben belegen den Verdacht
Der «Blick» führt mehrere Stichproben an, darunter die grossen Universitätsspitäler von Genf und Zürich.
Bei beiden ist erwiesen: rund die Hälfte aller «stationär behandelten Corona-Patienten seien nicht wegen des Virus eingeliefert worden, sondern primär wegen anderer Symptome».
Das Unispital Zürich wird so zitiert:
«50 Prozent der positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Personen im USZ sind wegen Covid-19 hospitalisiert, die anderen 50 Prozent werden wegen einer anderen Krankheit behandelt und haben als Nebendiagnose eine Corona-Infektion.»
Noch gravierender: «Der Labornachweis kann vor oder nach dem Spitaleintritt erfolgt sein.» Das heisst im Klartext: ein wegen jeder beliebigen anderen Erkrankung hospitalisierter Patient wird sogar im Nachhinein zum Corona-Patienten.
Dennoch werden immer wieder Hiobsbotschaften verkündet, so wie zuletzt vom Kantonsspital Luzern. Von Triage war die Rede, also von der bevorstehenden Entscheidung, welche Patienten Überlebenschancen hätten und auf die Intensivstation kämen – und welche nicht. Lebenswichtige Operationen müssten bereits verschoben werden. All das wegen der rasant steigenden Hospitalisierungen wegen der neuen Corona-Mutation.
Die Wahrheit ist: damals waren die Luzerner Intensivstationen mit Covid-Patienten ausgelastet – allerdings nur zu 19 Prozent.
«Blick» beisst zu – aus welchen Motiven auch immer
Es ist aufrecht vom «Blick», einer ersten Meldung von «lémanbleu» nachgegangen und mit eigenen Recherchen ergänzt zu haben. Denn normalerweise unterstützt der Ringier Verlag den Gesundheitsminister Alain Berset und ruft unermüdlich nach schärferen Massnahmen und einer vollständigen Durchimpfung der Gesellschaft, inklusive Kinder.
Das tut auch Tamedia mit Getöse und Gekreische und üblen Schimpftiraden gegen «Impfverweigerer».
Es ist einfach ein Skandal
Es gibt in jeder Statistik Unschärfen und Definitionsprobleme. Es gibt immer Streubereiche, Grauzonen, die zu wilden Spekulationen und Interpretationen Anlass geben können. Hier aber muss man aus drei Gründen von einem veritablen Skandal sprechen.
Von einem Desaster, weil auf dieser Zahl die gesamte Corona-Politik beruht. Lockdowns, Quarantäne, schwerste gesellschaftliche und wirtschaftliche Einschränkungen, Milliardenverluste – alles damit gerechtfertigt, dass eine Überlastung des Gesundheitssystems um jeden Preis vermieden werden müsse.
Dabei ist bewiesen und richtig:
- Es kann nicht zwischen Hospitalisierungen «mit» oder «wegen» Corona statistisch unterschieden werden. Sagt das BfS.
- Rund die Hälfte aller als Covid-19-Patient ausgegeben Fälle sind Etikettenschwindel. Sie wurden wegen ganz anderer Symptome eingeliefert, zum Teil erst danach positiv getestet.
- Die Gesamtzahl aller wegen Covid-19 Hospitalisierten macht 3 Prozent aller stationär Behandelten im Jahr 2021 aus.
Das ist kein Anlass für gegenteiliges Gekreische, kein Futter für Verschwörungstheoretiker. Aber eines ist sicher: angesichts der fundamentalen Bedeutung dieser Zahl muss man dringend über die Bücher. Alleine schon als vertrauensbildende Massnahme.
Weil: falsche Zahlen führen zu falscher Politik, zu falschen Massnahmen. Im Kampf gegen die Pandemie muss aber alles so weit wie möglich richtig gemacht werden.
Der kollektive Wahnsinn geht noch viel weiter: Positive PCR-Tests sind keine Covid-Diagnose – ist längst bekannt. Das zeigen die Abertausenden, die trotz null Beschwerden in die Quarantäne gezwungen werden. Und die nochmals Abertausenden, die mit diesen asymptomatischen «Kranken» Kontakt hatten. Entlarvend die Aussage des Sportdirektors von Bayern München vor dem Spiel am letzten Freitag: 9 positiv getestete Spieler sitzen zu Hause, «ich habe täglich telefonischen Kontakt, es geht ihnen gut».
Dazu an absurder Hysterie nicht zu überbieten: Im leeren Stadion sitzt ganz einsam eine Verbandsfunktionärin mit einer FFP2-Maske.
Ach, und ganz plötzlich ist alles anders, als mehr als 24 Monate absolut gültig, faktenbasiert und wissenschaftlich weltweit abgesegnet? Wen das wundert, muss sein Brot wohl im BAG oder bei einem der grossen Medienunternehmen geschenkt (verdienen?) bekommen.
Jetzt wird also eine weitere «Verschwörungstheorie» verifiziert: Gesundheitsökonomen und Berufspolitiker sind absolutes Gift für ein intaktes kundenorientiertes Gesundheitswesen!
Seit 2019 war immer wieder nachzulesen, wie grauenhaft und absolut umprofessionell die Datenlage (Erhebung, Bewertung, Nutzung) im Coronabereich sei. Alles abgebügelt, beschimpft und bekämpft.
Es wird so weitergehen und es werden noch viele solcher Missstände ans Tageslicht geholt – leider aber mit wenig direkten Folgen. Schon heute werden Beweise frisiert oder weggeräumt und der Verschönerungsverein der amtlichen und eingekauften Journalisten, Medienverantwortlichen und sogenannten PR-Agenturen brütet von panischen Auftraggebern aufgeschreckt über neuen Konzepten, Wordings, Framings – er schreiben wir doch einfach: Lügenkaskaden.
Es bleiben Wahlen, Abstimmungen und Gehorsamsverweigerungen, um sich endlich, endlich wieder darauf zu besinnen, wer in unserer Demokratie das Sagen hätte.
«Nie wieder» wird eben wieder einmal nicht genügen! Also los – und selber denken und selber aktiv werden!
Sich hinter ICD-Diagnoseerfassungsregeln zu verstecken, ist doch etwas gar billig. Das BAG hätte mit einer Weisung die Erfassungsregeln ergänzen können. Insofern BR-Entscheide mit massivstem Impact auf das ganze Land auf dieser schwammigen Datenlage basieren.
«Blick» kritisch nach der veröffentlichten Befehlsausgabe von Walder? Warten wir mal ab, wie das nach der Abstimmung aussieht. Und ob der Rest vom Mainstream auch mal macht, was von ihm erwartet wird: recherchieren und kritisch hinterfragen. Produziert etwas mehr Schweiss als mit glänzenden Augen Gendersternchen setzen und selbstverliebt «einordnen».
…Ich habe alle meine Redaktionen angewiesen, dass jetzt auch wieder kritische Artikel zur aktuellen Corona-Politik publiziert werden dürfen…