«Organismus durchputzen»

Wenn ein Dichter nicht ganz dicht ist.

Lukas Bärfuss, unsere Unke mit dem düsteren Blick, geht zu offenen Drohungen über:

«Ich biete mich dem Bund hiermit offiziell als Kommunikationsberater an.»

Was würde er denn so kommunizieren? Nun, solchen hanebüchenen Unsinn. Demagogisch, falsch, unbelegt, polemisch, spalterisch und verantwortungslos:

«Eugenisches Denken hat eine lange Geschichte in der Schweiz. Alt und krank bedeutet in dieser unmenschlichen Logik eben auch unproduktiv und verzichtbar. In einem Teil des rechtsnationalen Spektrums herrscht die Vorstellung, dass Corona den helvetischen Organismus durchputzt.»

Kennt nix mehr: Lukas Bärfuss (Screenshot Tamedia).

Es ist eine Schande, dass jemand so etwas öffentlich sagen darf. Es ist eine grössere Schande, dass es Alexandra Kedves, der Interviewerin von Tamedia, nicht einfällt, von ihrer Rolle als Stichwortgeberin abzuweichen und dem Dichter klarzumachen, dass auch er nicht einfach jeden Unsinn hinausblasen darf.

 

 

1 Antwort
  1. Robert Holzer
    Robert Holzer sagte:

    Nein Herr Zeyer, es ist keine Schande wenn Frau Kedves dem Lukas Bärfuss ein Podium für Unsinn bietet.
    Die Schande Herr Zeyer besteht in Ihrer Erwartungshaltung. «Eigentlich» wissen Sie (und wir als Leser) es doch besser. Oder?

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