Quietschender Reifen

Kommentiert den Kommentator!

Jean-Martin Büttner kommentiert Christoph Mörgeli, weil der den Schweiz-Korrespondeten der FAZ kommentiert.

Das können wir nicht unkommentiert lassen. Wir bewundern Büttners Kurventechnik. Wäre er in der Formel 1 unterwegs, läge ein Podestplatz drin.

Zunächst kriegt Mörgeli, der «zum Journalisten umgebaute Politiker», eins in die Fresse. Empfindlich bei Kritik an ihm, aber gross im parteiischen Austeilen. Quietsch, Kurve, kann aber was, «hat mit seiner Kritik in vielem recht».

Quietsch, ist aber eine Mimose, wenn er selber angerempelt wird. Gerade kein Beispiel zur Hand, also quietsch, Niklaus Meienberg war auch so. Quietsch, Roger Schawinski war und ist so. Quietsch, gelte auch für «Woke-Sensible».

Damit hat Büttner auf wenigen Zeilen einen Satz Reifen verschlissen, und was er eigentlich sagen will, verschwindet im Qualm von rauchendem Gummi.

 

 

8 Kommentare
  1. Robert Müller
    Robert Müller sagte:

    Ausgerechnet Büttner schrieb vor ein paar Tagen mit Furor gegen linke Wokeness an um kurz darauf einen von ebendiesem üblen Moralismus nur so triefenden Artiikel gegen den bösen „Corona-Skeptiker“ und „Rassisten“ Eric Clapton zu bringen. So kann man sich auch bis auf die Unterhosen blamieren. Weiss der Typ überhaupt noch was er schreibt? Erbärmlich!

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  2. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    Typisches Journalistengewäsch. Mörgeli empört sich über den FAZ Mann, Büttner empört sich über Mörgeli. Riecht nach anspruchslosem Beschäftigungsprogramm für die Journis! Denise Jeitzinger wird nächstens einen Kommentar schreiben «Wenn Machos sich beschäftigen müssen!»:

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  3. Eveline Maier
    Eveline Maier sagte:

    „Gerade kein Beispiel zur Hand“.

    Beim Schrifsteller und Journalisten Niklaus Meienberg wusste man, dass er generell mit Einwendungen und Kritik nicht gerade souverän umging. Mag den Pionier Roschee Schawinski sehr; auch er hat Defizite in dieser Hinsicht. Christoph Mörgeli scheint ohnehin unfehlbar zu sein.

    Jean-Martin Büttner mag nicht mit Beispielen auftrumpfen in seinem Artikel. Er wollte an guten Menschenbeispielen rüberbringen, wie gewisse ticken bezüglich dem Sensibilitätsbarometer.

    Heute nimmt sich Büttner dem Gitarristen Eric „Slowhand“ Clapton an. Hier kann er mit konkreten Beispielen aufwarten, über Wesensänderungen dieses begnadeten Virtuosen.

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  4. Simon Ronner
    Simon Ronner sagte:

    Büttner war schon immer ein eitler Schwätzer. Stolz auf seinen Ruf, beim durchschnittlichen Tagi-Leser als «Edelfeder» zu gelten. Nach seiner Entlassung versinkt er vollends in der Bedeutungslosigkeit.

    Zeitlebens erbittert und reflexhaft alles bekämpfend, was irgendwie konservativ, bürgerlich, liberal schien, löst der brilliant schreibende Mörgeli bei ihm verständlicherweise Wut und Neid aus.

    Unfähig, argumentativ zu kontern, diffamieren Linke den Gegner lieber als Person (dient ja schliesslich dem Guten.) Man entwerfe ein simples Framing: Meienberg, Schawinski, «Woke-Sensible». Dazu ein Bild, das den Angegriffenen in einem schlechten Licht zeigt. Büttner selbst adelt diese Methode in der Überschrift als «Analyse zu einem Polemiker». Mörgeli im Tagi diffamieren. Was für eine kleine Welt! Aber für Leser dieser Zeitung passt das.

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      • Simon Ronner
        Simon Ronner sagte:

        Ich kenne und verfolge ihn aufmerksam seit seinen Anfängen beim Tagi. Thematisch war und ist er eingebettet im linken, saubequemen Mainstream-Journalismus. Unter Seinesgleichen lässt sich easy gegen Andersdenkende schreiben, von wegen «gibt nichts auf seinen Ruf»: Niemand riskiert etwas in dieser Safe-Bubble mit beleidigenden Artikeln gegen z.B. die SVP und ihren Wählern. Besonders die Jahre nach dem EWR-Nein waren primitiv und hässlich.

        Auch seine pseudo-elaborierte Schreibweise mit früher penetrant-plakativen Hinweisen auf all die hochintelligenten Bücher, die er anscheinend gelesen hat, belegt seine Eitelkeit. Ein Geistesverwandter mit Daniel Binswanger. Auch so ein inhaltlich unterkomplexer, selbstgerechter Schwafli, der seit seinen Tagen beim «Tagi Magi» von seinen Jüngern ehrfurchtsvoll «Edelfeder» genannt wird.

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  5. Rolf Karrer
    Rolf Karrer sagte:

    Leider ein ziemlich unbrauchbares, inhaltsloses Gequietsch. Haben sie sich vielleicht gar im Text wiedererkannt, Herr Zeyer?

    Es geht doch um die Mimosenhaftigkeit gewisser Meinungsmacher. Habe Jean-Martin Büttner gut verstanden in seiner klugen Meinungsäusserung.

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    • René Küng
      René Küng sagte:

      Lieber Herr Karrer
      ja, der Herr Zeyer quietscht oft energisch in Kurven und Kotflügel. Aber zum allerallergrössten Teil ist bei ihm wirklich Fleisch am Knochen. Bzw legt er Wert darauf, dass die andere Seite mitquietschen wollte. Wenn sie denn könnte, denn hier verschlägt es den Meisten die Sprache, respektive Griffel. Wenn nicht schon nach dem Text/Kritik/Inhalt zu recht KO, dann spätestens bei Zeyers Fragen, die manchmal in den Bereich SchourQuälerei gehen.
      Ich habe JM Büttners Bericht nicht gelesen.
      Aber allein schon die Menge an Seitenhieben (laut Gezeyer) von Büttner, lässt Zeyer punkten mit seinem Hinweis: ‹grad kein Beispiel zur Hand›.

      Der springende Punkt ist aber: Schournalisten haben das Steuer und das Gaspedal in der Hand und unter dem Bleifuss. Und diese Macht missbrauchen diese immer skrupelloser, HÄRTER (inkompetenter?) gegen Lesel*innen, die sich nicht dagegen wehren können – ausser mann hat genug Kohle, um gegen Journalisten (und da inkludiere ich auch senkrechte Frauen dieser bedrohten Berufsgattung) gerichtlich vorzugehen.

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