Sackschwach, Daniel Ryser
Liegt’s an der «Republik», am Zeitgeist oder woran wohl?
Wir pflegten einen gelegentlichen offenen, man kann sogar sagen vertrauten Meinungsaustausch. Bedauerten, dass es immer ein Weilchen dauerte, bis wir wieder einen neuen Termin fanden.
Selbstverständlich war und ist alles off the record, was hier besprochen wurde. Was für zwei Journalisten, die zwei verschiedenen Lagern angehören, um das so zu simplifizieren, durchaus ein gegenseitiger Vertrauensbeweis ist.
Umso bedauerlicher, dass Sie – im Gegensatz zu früher – es nicht für nötig halten, sich zu erklären, aus welchen Gründen Sie diesen wirklich schludrigen, voreingenommenen, primitivsten journalistischen Regeln widersprechenden Artikel über die angebliche Zerstörungsmacht Tamedia geschrieben haben.
Sie bekamen, wie es sich im anständigen Journalismus gehört, reichlich Zeit und eine ganze Reihe konkreter Fragen zugestellt. Darauf haben Sie nicht geantwortet.
Damit ist leider die Möglichkeit für zukünftigen persönlichen Meinungsaustausch verbaut. Schade.
Verstummt: Daniel Ryser.
Alles richtig gemacht, Herr Ryser.
Sehr geehrter Herr Zeyer
keine Antwort ist auch eine Antwort.
Ich habe ein wenig Verständnis für Herrn Ryser, der Fragenkatalog war latent eine Überforderung (die kürzeren Fragen an die Tage-Damen wohl auch….), die satte deadline auch nicht hilfreich.
Was mich bedrückt, die SPALTUNG funktioniert auch brilliant unter den Journalisten.
Das Land, die Gesellschaft wird auseinander dividiert, in extremis seit März 2020 und wir spielen alle mit.
Reicht einander die Hände.
Denn wir brauchen sie, die Hände, Köpfe, Beine und ein bisschen Wut im Bauch zum AUFSTEHEN
gegen die, die uns niedermachen.
Merci
Lieber Herr Zeyer, ein guter Rat von meiner Seite: Das Anrennen gegen den Mediensumpf und einfordern von Antworten bringt nichts. Sie werden nicht zum ersten mal absichtlich ingoriert und totgeschwiegen. Niemand von diesen Leuten wird Sie je einer Antwort würdigen. Sie sind es in deren Augen halt schlicht nicht wert. Auch wenn sie gleichzeitig heimlich Ihre Kolumne lesen. Sagt zwar viel über die Arroganz und Besserwisserei dieser Leute aus, hilft ihnen aber nicht wirklich. Lassen Sie es darum in Zukunft besser sein. Auch wenn die Fragen gut und nötig sein mögen.
Natürlich lesen diese heimlich diese Kolumne und denken wohl…… unter den Blinden ist der Einäugige König.
«Niemand von diesen Leuten wird Sie je einer Antwort würdigen. Sie sind es in deren Augen halt schlicht nicht wert.»
Falsch. Sie können nicht kontern, und sie haben die Hosen voll.
«Lassen Sie es darum in Zukunft besser sein.»
Warum soll Herr Zeyer das sein lassen? Haben Sie etwa ein Problem damit? Lassen Sie besser Ihre fragwürdigen Ratschläge sein.
Lieber Herr Rohner, nicht gleich giftig werden und von „fragwürdigen Ratschlägen“ reden. Mit „sein lassen“ meinte ich die Bitte um Antwort auf einen Fragekatalog. Da kommt sowieso nichts von der Journaille. Die Texte von Herrn Zeyer selber meinte ich damit natürlich nicht.