Gedanken zur Freiwilligkeit

Man tut etwas aus freiem, eigenen Willen. Ohne Druck, Beeinflussung oder unter Drohungen. So wie impfen zum Beispiel.

Politik und Medien sind sich einig: die Impfung gegen Covid-19 ist freiwillig. Es gibt keinen Impfzwang in der Schweiz, jeder kann sich entscheiden, ob er an Sinn und Zweck dieser Impfung glaubt oder aus Angst vor Nebenwirkungen oder aus welchen Motiven auch immer darauf verzichtet.

Kurzauftritt der Corona-Kreischen: Das sei keine Frage der persönlichen Freiheit, weil der Nicht-Geimpfte andere Menschen gefährde, indem er sie anstecken könnte.

Es gab in der DDR, der verblichenen Deutschen Demokratischen Republik, die Jugendorganisation der Kommunistischen Partei. Die Mitgliedschaft bei den «Jungen Pionieren» war völlig freiwillig. Als in der Schule zum ersten Mal gefragt wurde, wer gerne Mitglied werden möchte, meldete sich vielleicht ein Drittel der Klasse.

Einen Monat später waren alle Junge Pioniere, ausser mir. Freiwillig natürlich, aber mein Vater legte sein Veto dagegen ein, es sei schliesslich freiwillig, oder nicht?

Alles freiwillig, oder?

Wer im umliegenden Ausland eine öffentliche Einrichtung, ein Museum, Theater, ein Restaurant besuchen will, muss ein Corona-Zertifikat vorweisen. Die Schlagbäume an den Grenzen gehen wieder runter; immer mehr Länder fordern für die Einreise ein Corona-Zertifikat.

Ungeimpften Schweizer Rückreisenden aus plötzlich dazu ernannten Hochrisikogebieten kann es blühen, in Quarantäne gesetzt zu werden. Es ist absehbar, dass die Schweiz, immer gerne in solchen Umzügen dabei, auch hierzulande die Teilnahme am öffentlichen Leben von dem Impfzertifikat abhängig machen wird.

Inzwischen wird einerseits diskutiert, welche Impfung wie weit gegen die normalen Mutationen des Virus schützt, andererseits, wie sinnvoll eine dritte Impfung sein könnte, euphemistisch Booster-Impfung genannt.

In der Wissenschaft mehren sich die Stimmen, die einerseits Lockerungen der Einschränkungen fordern, andererseits behaupten, dass mit einer vollständigen Durchimpfung der Bevölkerung die Pandemie innert kürzester Zeit besiegt werden könnte.

Pandemie ist das eine, Freiheit das Wichtigere

Im Gegensatz zu vielen Politikern und fast allen Journalisten ist ZACKBUM nicht wissenschaftlich qualifiziert, um hierzu eine fundierte Meinung abgeben zu können. Aber auch im Gegensatz zu den meisten Medienschaffenden hat ZACKBUM eine erhöhte Sensibilität, was in jahrhundertlangen und blutigen Kämpfen errungene Freiheitsrechte betrifft.

Freiheit stirbt scheibchenweise. Das erste Scheibchen: es kann keine freie Debatte mehr stattfinden. Die Schmähkritik vor allem bei Tamedia gegen die jüngste Ausgabe des «Club», wo gewagt wurde, auch Coronaskeptikern die Möglichkeit zur Darlegung ihrer Argumente zu geben, ist ein sehr bedenkliches Anzeichen dafür.

Freiheit stirbt konkret. Klaglos hingenommene Einschränkungen aller wichtigen Freiheitsrechte – Gewerbefreiheit, Reisefreiheit, Bewegungsfreiheit, Besuchsfreiheit – sind konkrete Sterbesignale.

Freiheit braucht Debatte wie die Luft zum Atmen. Es mag sein, dass Impfen tatsächlich der Königsweg aus der Pandemie ist. Es mag sein, dass Impfverweigerer mit sanfter Gewalt zur Einsicht ins Richtige geführt werden sollten. Es mag sein, dass deren eigene Freiheit dort aufhört, wo sie andere damit gefährden würden.

Was aber nicht sein darf: dass über all diese Fragen keine offene, breite, öffentliche Debatte stattfinden kann. Schon eine solche Feststellung trifft auf den erbitterten Widerstand aller Corona-Kreischen, die auf viele zur Verfügung stehende Kanäle verweisen, auf denen alles gesagt, geschrieben, gefilmt werden könne. Allerdings nicht bei ihnen, das gehe dann natürlich nicht, im Fall.

Wer in der Frage der richtigen Bekämpfung der Pandemie auf der richtigen, wer auf der falschen Seite steht, kann ZACKBUM nicht beurteilen. Dass aber alle Debattenverweigerer in den Mainstream-Medien zu den Feinden der Freiheit gehören, daran kann kein Zweifel bestehen. Daher ist zu hoffen, dass sie mitsamt diesen scheiternden Geschäftsmodellen von der Bildfläche verschwinden werden.

4 Kommentare
  1. Victor Brunner
    Victor Brunner sagte:

    Eine sachliche Diskussion wäre nur möglich wenn verschiedene Themen und Interessen nicht gemischt werden würden. Zum Beispiel Parteipolitik, Abneigung gegen den Staat und Personen die diesen repräsentieren. Auch akzeptieren dass wir nicht in einem Diktaturstaat, sondern in einem demokratischen Staat leben. Alle anderen Behauptungen sind dumm. Demokratische Staaten wie Australien greifen massiver in die Bürgerrechte ein. Sydney: seit 7 Wochen wieder Lockdown, alles zu, ausser Lebensmittelgeschäften. Keine Coiffeurbesuche, keine Restaurantbesuche, Schuh, Kleider und andere Geschäfte geschlossen. Auf Baustellen darf nicht mehr gearbeitet werden und Schulen haben das unterrichten ausgesetzt. Trotz geringeren Pandemiewirkungen als in der Schweiz!

    Was heute Wissen ist: Impfen hat schon einiges bewirkt und die Pandemie auf ein erträgliches humanes und wirtschaftliches akzeptables Mass gestutzt. Daher sollten private Interessen, sofern sie nicht gesundheitlich begründet sind, vor dem allgemeinen Interesse auf gesundheitliche Integrität zurückstehen

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  2. Simon Ronner
    Simon Ronner sagte:

    Wer weiss, dass er die schwächeren Argumente hat, die Fakten gegen sich, der steht einer offenen, freien Debatte feindselig gegenüber. Die Methoden der verlogenen Feiglinge: Verweigern, blockieren, verwirren, sabotieren, ignorieren.

    Auch wer sich in Widersprüche verstrickt hat, eigene Fehler zwar erkannt hat aber zu stolz und zu eitel ist, diese zuzugeben, der attackiert den Gegner, sobald dieser dem Kern der Sache nahe kommt. Zu beobachten beim aggressiven Dreingequatsche von Linken während Polit-Debatten.

    Ja, es ist zu hoffen, dass die Lügenschwurbler und Feinde der Freiheit wie «SRF» (das «Sozialistische Radio und Fernsehen»), «Republik» und «Tages-Anlüger» schnellstmöglich von der Bildfläche verschwinden.

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  3. René Küng
    René Küng sagte:

    Noch nicht zu lange her, dass wir ALLE überzeugt waren, dass Qualitäts-Medien – die mit Freiheit und so – keine Zukunftschancen hätten. Inzwischen hofft Herr Zeyer noch.
    Unser Mann der klaren Worte hat zu fast allem eine klare Meinung und fundierte Analyse. Wenn es um Medizin oder Bauchweh geht, dann vermeidet er eine Analyse der Zahlen und Fakten (auch jener, oft schon geschönten, aus offiziellen Regierungsquellen), obwohl Zahlen eines seiner ganz starken Felder ist. Dass alle Länder mit höchsten Durch-‹Impfungen› rasant in die Höhe schnellende Ansteckungen vermelden, auch und erst recht die mit fast 100% Doppelspritze.
    Es braucht wenig medizinische Kompetenz, um seit eineinhalb Jahren verfolgen zu können, dass nur eine Art von medizinischen Kapazitäten am Nicht-Diskurs zugelassen sind.
    Es braucht wenig Kompetenz, um jetzt, im Sommer 2021 zu erkennen, dass auch jene mit falschen Versprechungen belogen und betrogen werden, die sich brav und ’solidarisch› oder vielleicht genug beunruhigt / verängstigt dem gen-technischen Experiment unterworfen haben.
    Während die Welle der Hexenjagd auf Hochtouren läuft, alle andern zu markieren, auszugrenzen, dezimieren. Damit sich die Braven sicher fühlen dürfen.
    Richtig gesehen und Danke für Ihren Bericht.
    Gefragt ist inzwischen aber der Mut, sich gegen den Wahnsinn klar zu positionieren, die Komfortzone zu verlassen, auch wenn die Corona-Gläubigen (und davon gibt’s auch in der zackbum gemein-Schaft noch genug) einem niedermähen, diffamieren, als (intellektuell) minderwertig in die zu verachtende Minderheit brüllen. Demokratie 2021, die Welt hat das alles schon gesehen.

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  4. Christoph Müller
    Christoph Müller sagte:

    Ganz herzlichen Dank an Herrn Zeyer für diesen WICHTIGEN und ehrlichen Beitrag. Die Verwerfungen haben natürlich schon lange vor dem ganzen Impftheater begonnen. Die Verantwortlichen in den Regierungen, die Massenmedien («trusted news initiative») und Big Pharma haben von Anfang an sehr selektiv informiert, oftmals einfach gelogen, und immer wieder den Zensurhammer fallen lassen. Ein wirklich wissenschaftlich fundierter Dialog war in der Öffentlichkeit (und oft auch unter Wissenschaftlern) gar nicht möglich.

    Wer mit offenen Augen genau hinschaut, der sieht die Zeichen. Hier ein kleines Müsterchen, wie die WHO in den letzten Monaten die Definition von «Herdenimmunität» ins Absurde geändert hat. Seit ein paar Wochen kann – immer gemäss WHO – Herdenimmunität nur noch mit Impfen erreicht werden:

    Alte Definition: «Herd immunity is the indirect protection from an infectious disease that happens when a population is immune either through vaccination or a natural immunity developed through previous infection.»

    Neue Definition: «‘Herd immunity’, also known as ‘population immunity’, is a concept used for vaccination, in which a population can be protected from a certain virus if a threshold of vaccination is reached.»

    Der vollständige Artikel (inkl. ScreenShots der WHO Webseiten) zu diesem Thema:
    https://off-guardian.org/2020/12/28/who-secretly-changed-their-definition-of-herd-immunity/

    Auch einem medizinischen Laien ist klar, dass eine solche (falsche!) Definition der Herdenimmunität nur einem Ziel dienen kann: Vollständige Durchimpfung. Immerhin muss man den Verschwörern (Regierungen, Massenmedien, Big Pharma) lassen, dass sie dieses Ziel der vollständigen Durchimpfung klar und offen kommunizieren. Ärgerlich ist, dass so ziemlich jede andere Information, die aus dieser Ecke kommt, entweder unvollständig oder einfach falsch ist.

    Die Schweiz krankt übrigens am gleichen Virus: Der Leiter der Task Force (Ackermann, ETH Zürich) behauptet, dass die Schweiz die Pandemie in 8 Wochen beenden könnte, wenn sich nur alle impfen liessen. Wer eine solche Behauptung in den Raum stellt, dem darf man sicher attestieren, dass er entweder ein Träumer oder ein Bote für Falschmeldungen ist. Tatsache ist, dass man mit einer «nicht-sterilisierenden» Impfung («leaky vaccine») OHNE zusätzliche Massnahmen kaum Herdenimmunität erreichen kann. Wir waren für die in der Schweiz eingesetzten COVID-Impfungen (Moderna-NIH, Pfizer-BioNTech) ursprünglich bei ca. 95% relativer Risikoreduktion (ca. 1.2% absolute Risikoreduktion) für eine Ansteckung mit der alpha-Variante, bei delta sind wir wohl deutlich unter 50% für die relative Risikoreduktion einer Ansteckung. Es ist mittlerweile BEWIESEN (siehe Daten aus Israel, Island, …), dass sich auch vollständig geimpfte Menschen anstecken können. Einmal angesteckt können sie andere Menschen anstekcen, sie können krank werden, und sie können übrigens auch sterben (auch in der Schweiz!).

    Wie gesagt: Alle Daten und Erkenntnisse gehören auf den Tisch, Zensur bringt uns nicht weiter. Ein Impfzwang würde uns keine Herdenimmunität bringen, aber wir hätten einen grossen Schritt Richtung Diktatur gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer in einem solchen System leben möchte.

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