Abgang eines Gender-Sternchens
Das trifft uns: Salome Müller hat bei Tamedia gekündigt. Ist sie Opfer?
Via persoenlich.com teilte die Redaktorin des «Tages-Anzeigers» mit, dass sie per Ende Juli ihre Kündigung eingereicht habe.
Müller wurde einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, weil sie die Mitinitiatorin eines Protestschreibens ist, in dem sich anfänglich 78 Mitarbeiterinnen von Tamedia über unerträgliche Arbeitsbedingungen beklagten. Frauen würden sexistisch behandelt, diskriminiert, seien dummen Anmachsprüchen ausgesetzt, würden durch diese Atmosphäre demotiviert.
Liebe Leserinnen* ist vorbei.
Am 1. Mai war das Ultimatum abgelaufen, das im Brief gesetzt worden war. Bis zu diesem Zeitpunkt wollten die Unterzeichner eine Antwort auf ihre Forderungen bekommen. Offensichtlich ist aber bislang nichts passiert. «Der Brief hat viel Gutes ausgelöst – wir fühlen uns gehört und ernstgenommen. Bei meiner Kündigung spielte der Brief keine Rolle», behauptet Salome Müller.
Das wagen wir zu bezweifeln. Der Brief hat bislang überhaupt nichts ausgelöst. Im Gegenteil, weil er von rund 60 anonymisierten Vorwürfen begleitet war, kündigte Tamedia zuerst eine interne, dann eine externe Untersuchung dieser angeblichen Vorfälle an.
Statt intern öffentlich meckern
Weil das eigentlich für den internen Gebrauch gedachte Schreiben via Jolanda Spiess-Hegglin an die Öffentlichkeit gebracht wurde, erhob sich schnell einmal die Frage, ob sich damit zumindest die beiden Initiantinnen arbeitsrechtliche Probleme eingehandelt haben könnten. Denn dafür, dass der Arbeitnehmer auf der Payroll steht, hat er nicht nur die Verpflichtung, gewisse Leistungen zu erbringen, sondern auch sich an ein paar Regeln dem Arbeitgeber gegenüber zu halten. Ihn öffentlich und ohne jeden Beleg übel zu beschimpfen, das gehört nicht dazu.
Nachdem sich Müller, zusammen mit ihrer Kollegin Aleksandra Hiltmann, kurzeitigen Ruhm bis hin zu einem Auftritt in «10 vor 10» verschafft hatte, aber danach abtauchte, auf keine Anfrage reagierte, mehren sich die kritischen Stimmen, welchen Zweck eigentlich diese ganze Aktion gehabt habe.
Insbesondere löste Stirnrunzeln aus, dass von den Protagonisten dieses Protests behauptet wurde, dass sie ein in der ganzen Medienbranche vorhandenes Malaise ansprechen würden. Nur, bei keinem anderen Verlag kam es zu ähnlichen Protesten.
Alle Unterzeichner weigerten sich ebenfalls, auf höflich formulierte Fragenkataloge zu antworten, was nun doch etwas schwach ist. Die zuerst mit der Untersuchung beauftragte Mitunterzeichnerin Claudia Blumer sagte sogar, dass sie persönlich niemals solche Vorfälle erlebt habe, mehr aus Solidarität unterzeichnete.
Geschmäckle, Hautgout, Es stinkt einfach
All das gibt der ganzen Aktion einen zunehmenden Hautgout. Mitarbeiterinnen damit ködern, dass sie ein internes Protestschreiben, gerichtet an die Geschäftsleitung, unterzeichnen würden. Das fast gleichzeitig an die Medien eingespeist wurde, zudem mit einem nicht gerade vertrauenserweckenden Absender.
Offensichtlich wurden viele der Unterzeichner nicht einmal gefragt, ob sie damit einverstanden seien. Dann holten sich Hiltmann und Müller ihre 15 Sekunden Ruhm ab, verstummten aber anschliessend völlig. Ob Müller tatsächlich ohne Zusammenhang mit diesem Schreiben geht, wie freiwillig ihr Abgang ist, das wird wohl nicht herauszufinden sein.
Dass die meisten der übrigen Unterzeichner das als Fahnenflucht empfinden, von jemandem, der ihnen diese Suppe zuerst eingebrockt hat, ist offenkundig. Was dieses Verhalten mit weiblicher Solidarität, mit einer Kampfansage, mit dem Widerstand gegen angeblich unerträgliche Zustände zu tun hat, bleibt unerfindlich. Von vielen Eigenschaften, die Müller zuvorderst einfordert – bei anderen, natürlich –, ist hier weit und breit nichts zu sehen.
Ich bin untröstlich….
Zu SRF, Blick, Watson oder Republik? Oder Jolandas Teilzeit-Assistentin? Es ist zu befürchten, nach der Drohung mit dem Buch, dass man bald wieder von ihr lesen wird. Frau Zukker und Frau Meier, nicht verpassen. Bald hagelts Literaturpreise.
Salome Müller*in in PERSÖNLICH: «habe sie nun «Lust auf neue Erfahrungen und darauf, mehr Zeit fürs Nachdenken und Schreiben zu haben».
Gute Entscheidung, sechsjähriges Volontariat beendet. Nachdenken ist immer gut und Tipp für die vielen Salomes die immer noch an der Werdstrasse ein- und ausgehen. Nachteil für die LeserInnen des TA, der Schrott wird aus München zugekauft. Vorteil für Tamedia: der Schrott aus München ist billiger. Weniger Leute auf der Payroll, keine PK, AHV, IV, EO, weniger Stress mit den Nesthäckchen!
Vermute doch schwer, dass man dieser Frau Troublemaker diesen gesichtswahrenden Abgang so ermöglicht hat. Eine selbstgewählte, echte Kündigung sieht bestimmt anders aus. Suspekt ist mir beispielsweise, dass das Gender-Sternchen in der (brotlosen) Schriftstellerei Fuss fassen möchte.
Vergessen wir nicht, dass das Mehrheitsaktionariat der TX Group, die Familie Coninx, äusserst aufgebracht war, über diese ungewollte Publizität. Dieser boshafte Frauenamok hat der Verlegerfamilie immense Kosten verursacht. Weitere Kündigungen dürften bestimmt folgen. Vom anderen Gender-Sternchen Aleksandra Hiltmann liest man kaum mehr etwas. Die Elefant*Innen bekommen nur ihre Quittung für ihre riesige Dummheit.
Denke auch, die Familie Coninx ist endlich erwacht. Sie wurde ja richtiggehend vorgeführt von einer wild gewordenen Frauentruppe.
Einverstanden, da ist bestimmt was faul bei dieser «Kündigung».
Ihre konstruierte Redeschlaufe «Lust auf neue Erfahrungen und darauf, mehr Zeit fürs Nachdenken und Schreiben zu haben» tönt reichlich fabriziert.
Sie hat den Bogen überspannt. Fertig lustig mit Selbstüberschätzung.
Die Elefant*Innen im PORZELLANLADEN………. (Ergänzung meines Kommentars)
Der Abgang ist kaum so freiwillig, wie er dargestellt wird. Eher wurden den 78 und insbesondere deren Anführerinnen in einer seltenen Anwandlung von Autorität im Hause Tamedia die Leviten gelesen. Dazu wird gehört haben: Unverzüglich und konsequent Schluss mit dem Heraustragen von Interna, ansonsten folgt eine fristlose Entlassung, ergänzt mit der Androhung weiterer Massnahmen (z.B. wegen Rufschädigung.)
Dies würde erklären, weshalb keine der sonst so sendungsbewussten und geschwätzigen Frauen auf Fragen reagiert hat. Freiwillig-noble Zurückhaltung? Kaum.
Was Salome Müller betrifft: Sie bezahlt mit den Konsequenzen nun Lehrgeld für ihren auf Unreife und Selbstüberschätzung basierenden Leichtsinn. Möge sie in sich gehen, reifer werden, und hoffentlich aus dieser toxischen Gesinnungs-Bubble heraustreten, ihren Horizont öffnen.
Schon ein wenig schade. Ihre Frisur werde ich vermissen.
Dank dem Input des Teilzeit-Beautician René Zeyer hat sie doch ihre Frisur geändert.
Sobald harte Fakten gefragt sind, kneifen diese vermeintlichen Heldinnen. Sie fliehen vor dem angerichteten Schaden als Folge von unbewiesenen Beschuldigungen und dem vergifteten Arbeitsklima. Grosse Klappe und nichts dahinter, was man nicht intern hätte regeln können. Sie haben den Tagi und seine Chefs in aller Öffentlichkeit bis auf die Knochen blamiert. Da kommt angesichts dieser rot-grünen Journaille eine gewisse Schadenfreude auf.
Sorry, die Führung von Tamedia blamieren ist nicht möglich, sie sorgt selber dafür!
Die Lücke die sie hinterlässt, ersetzt sie vollkommen!
Dies ist doch keine Kündigung, sondern insbesondere ein klares Fluchtverhalten nach eklatanter Selbstüberschätzung. Ihre impulsive Handlungsweise, hat diese Frau in eine Sackgasse geführt. Zum Abschied gibt diese zukünftige Schriftstellerin rebellisch an ihre Kolleginnen die Losung raus:
«Bleibt leidenschaftlich und störrisch, und tragt euch Sorge.»
Entlarvend ist ihr Wort «störrisch». Ein Attribut, welches oft auch im Zusammenhang mit einer Esel*in verwendet wird. Ansonsten steht diese Umschreibung auch für: bockig, bockbeinig, dickköpfig, eigensinnig, halsstarrig, starrköpfig, starrsinnig, stur, unbelehrbar, verbohrt, verstockt, widerborstig und widerspenstig.
Adieu Frau verbohrte Müller*in. Get better.