Mit zugehaltener Nase zu lesen
Mir wurde geraten, die Tweets von Jolanda Spiess-Hegglin anzuschauen. Das hätte ich nicht tun sollen.
Nach den ersten drei, vier Duftmarken wollte ich eigentlich einen resümierenden Kommentar schreiben. Aber dann wurde es mir übel; daher lasse ich es bei einer kommentarlosen, repräsentativen Zusammenstellung bewenden. Mitsamt den «usual suspects», die Spiess-Hegglin gerne retweetet.
So sieht also die Respektierung von Menschenwürde und Privatsphäre aus. Diese selbstgerechte Heuchelei verfault in der Gesinnungsblase unter Luftabschluss:
Musste das sein? Mir tun jetzt die Augen weh. Und das was riecht, sind vielleicht die Füsse.
Die NZZ verhält sich so anpasserisch und schwächlich wie die Migros mit dem Mohrenkopf.
Ansonsten schlicht eine amüsante Zusammenstellung. JSH als Aktivistin gegen Hate-Speech, die auf Twitter, dem Intranet der selbstgerechten Linken, mit ihren Bubble-Friends ein bisschen rumhated.
Der beste Tweet ist von der NZZ:
«Wir haben den Titel so von der Agentur SDA übernommen, das war ungeschickt. Tut uns Leid. Wir haben den Titel korrigiert».
Beispiel von niederschwelligem «Qualitätsjournalismus».
Die NZZ hat gleich darauf die Aussage korrigiert und eingestanden, den Titel selber so gesetzt zu haben.